25 exotische Autos aus den 1960er Jahren

Sensationelle Formen

Es war ein Jahrzehnt, in dem das Exotik-Establishment schwindelerregende neue Höhen erreichte. Es gab auch eine ganze Reihe neuer Anwärter auf den Thron; Start-up-Unternehmen, die versprachen, es nicht nur mit Ferrari und Aston Martin aufzunehmen, sondern sie zu besiegen. Einige blieben auf Kurs und wurden in späteren Jahren die alte Garde. Anderen war nur ein kurzes Leben beschieden.

Was die hier versammelten Autos einte, war ihr auffälliges Aussehen, ihre hohe Leistung und ihr Glamour. Es waren Autos, die vom Jet Set übernommen wurden und mit denen man Kontinente im Handumdrehen überqueren konnte, vorausgesetzt, man konnte sich die Benzinkosten leisten. Einige der von uns ausgewählten Autos sind offensichtlich, andere deutlich weniger offensichtlich. Noch wichtiger ist jedoch, dass keiner von ihnen jemals als langweilig bezeichnet werden kann.

1. Maserati 5000GT (1959-’64)

Exotische Straßenfahrzeuge waren in den 1960er Jahren selten so rar gesät wie dieser. Maserati stellte von 1959-64 nur 34 dieser GTs mit V8-Vierzylinder-Motor her, von denen keines identisch war. Acht verschiedene Karosseriebauer fungierten als Couturiers, darunter die Carrozzeria Allemano mit 22 Fahrzeugen (wie abgebildet).

2. Jaguar E-type (1961-’74)

Es war ein Sportwagen, der die meisten italienischen Exoten übertraf und sie gleichzeitig unterbot. Nach seiner Enthüllung auf dem Genfer Autosalon 1961 drängten sich die Schönen um einen E-Type, und das aus gutem Grund. Spätere Versionen verloren jedoch viel von der ursprünglichen Reinheit.

3. Ferrari 250 Lusso (1962-’64)

Dieser super-glamouröse GT feierte sein Debüt auf dem Pariser Autosalon 1962, zumindest als der Prototyp mit Verspätung in der französischen Hauptstadt eintraf. Er schrie förmlich nach Jet Set, und zu seinen Besitzern gehörten damals Leute wie Steve McQueen, Dean Martin und Battista Pininfarina.

4. Apollo GT/Vetta Ventura (1962-’65)

Dieser italo-amerikanische GT verband das exotische Styling von Ron Plescia und Franco Scaglione mit dem V8-Motor von Buick und der Wahl zwischen einem Hardtop- und einem Drop-Top-Dach. Er kam 1962 auf den Markt und war 1965 schon wieder ausverkauft, wobei einige Fahrzeuge später den Namen Vetta Ventura trugen.

5. Studebaker Avanti (1962-’63)

Das letzte Modell von Studebaker war ein kühner Aufbruch für das angeschlagene Unternehmen. Das Styling aus dem Studio von Raymond Loewy galt als gewagt, als der Wagen 1962 auf den Markt kam. Der Avanti war auch in der aufgeladenen Form schnell. Leider fiel der Vorhang im Dezember 1963.

6. Aston Martin DB5 (1963-’65)

Der DB5 wird regelmäßig als Ausbund an britischer Design-Genialität angepriesen. Was oft vergessen wird, ist, dass er von Touring aus Mailand entworfen wurde und seine Form stark an den DB4 GT angelehnt ist, der ihm vorausging. Der DB5 bleibt dank seiner Assoziation mit 007 ein Prüfstein der Popkultur.

7. ATS 2500 GT (1963-’65)

Denken Sie, der Lamborghini Miura war der erste Supersportwagen mit Mittelmotor? Falsch gedacht... ATS entstand nach dem berühmten "Palast-Coup", bei dem die Hälfte der wichtigsten Köpfe von Ferrari Ende 1962 entlassen wurde. Diese V8-angetriebene Maschine kam ein Jahr später auf den Markt, aber es wurde nur ein Dutzend Exemplare gebaut, bevor Automobili Turismo e Sport in Konkurs ging.

8. Chevrolet Corvette C2 (1963-’67)

Nur wenige Autos, wenn überhaupt, können sich mit der originalen C2-Corvette mit geteiltem Fenster aus dem Jahr 1963 messen, wenn es um pures Theater geht. Sie erinnert an die Art von Zukunftsvision, die die USA in diesem Jahrzehnt in schwindelerregende Höhen katapultierte. Als Big-Block-V8 war sie für die damalige Zeit auch rasend schnell.

9. Iso Grifo (1963-’74)

Der Grifo, eine der wahren Größen des GT-Booms der 1960er Jahre, verband das von Giotto Bizzarrini entwickelte Fahrwerk mit dem Styling von Bertones Hausgenie Giorgetto Giugiaro. Erstmals 1963 als Prototyp zu sehen und zwei Jahre später in Produktion gegangen, folgten endlose Variationen.

10. Iso Grifo A3/C (1963-’64)

Der temperamentvolle Ingenieur Giotto Bizzarrini bat Iso unaufhörlich, einen GT-Rennwagen zu bauen, aber seine Bitten wurden abgewiesen. Unbeirrt nahm er es auf sich, einen solchen Wagen zu bauen. Später, nachdem er sich von Iso getrennt hatte, baute er unter seinem eigenen Namen Varianten für den Straßen- und Rennstreckeneinsatz.

11. Ferrari 275GTB (1964-’68)

Dieser Super-GT wurde nach seinem Erscheinen im Jahr 1964 in einer Vielzahl von Formen hergestellt. Es gab kurze Nasen, lange Nasen, V12-Motoren mit zwei oder vier Nocken und hauchdünne Aluminiumkarosserien für den Wettbewerb.

12. Lamborghini 350GT (1964-’66)

Der 350 GT war wohl das beste Auto, das Lamborghini in den 1960er Jahren herstellte, und zugleich sein erstes. Abgeleitet vom 350 GTV, der 1963 zum ersten Mal zu sehen war, verfügte das Serienfahrzeug über einen von Giotto Bizzarrini entworfenen und von Gian Paolo Dallara verfeinerten V12-Motor, der später zum Markenzeichen wurde.

13. Ferrari 275GTS (1964-’66)

Dieser prächtige Roadster wurde zusammen mit dem 275 GTB vorgestellt und war nicht auf Wettbewerb ausgerichtet. Er war ein reiner Sportwagen, wenn auch mit einem 3,3-Liter-V12-Motor und einem entsprechenden Preisschild. Es wurden nur 200 Exemplare gebaut, bevor er dem 330 GTS Platz machte.

14. Ferrari 500 Superfast (1964-’66) 

Der Name des Modells verrät bereits, dass es sich hierbei nicht um ein schüchternes oder zurückhaltendes Modell handeln würde. Im Grunde war der Superfast ein Destillat aller Arten von Kleinserien-V12-Supercoupés, einschließlich des 400 Superamerica Series II Aerodinamico. Zu den Kunden zählten der Tycoon James Hanson, Peter Sellers und der Schah von Iran. 

15. Toyota 2000GT (1965-’70)

Der 2000GT war ein fabelhaftes, kleines GT-Auto, das für Toyota als Vorzeigeprodukt diente. Er wurde erstmals 1965 als Showcar gezeigt und von 1967 bis '70 hergestellt, wobei nur 337 Exemplare verkauft wurden. Zwei Fahrzeuge wurden für den James Bond-Film Man lebt nur zweimal zur Verfügung gestellt. Sie wurden in aller Eile zu Cabriolets umgebaut, weil Sean Connery nicht in das normale Auto passte.

16. AC 428 (1965-’73)

Auch wenn er nicht zu den berühmtesten der hier versammelten Autos gehört, so war der 428 doch ein echter Exot, als der Prototyp 1965 auf der Internationale Britische Automobilausstellung vorgestellt wurde. Er vereinte das Styling von Pietro Frua, die Leistung eines Big-Block Ford V8 und ein gestrecktes Cobra-Chassis. Er wurde als offener und geschlossener Wagen angeboten und war umwerfend schnell, aber die Produktion lief auf Sparflamme. Nur 81 Stück wurden hergestellt.

17. Lamborghini Miura (1966-’73)

Der Supersportwagen mit Vorbildcharakter. Der Miura, der 1965 erstmals als rollendes Chassis zu sehen war, tauchte ein Jahr später in "fertiger" Form auf und sorgte für Furore. In Anbetracht der Tatsache, dass Lamborghini zu dieser Zeit gerade einmal drei Jahre alt war, war dies ein unglaublich gewagter Vertrauensvorschuss für den Neuling aus Sant'Agata.

18. Ghia 450/SS (1966-’67)

Dieser rätselhafte Roadster basierte auf einem Fiat 2300 mit Ghia-Karosserie und einem Gilco-Fahrgestell. Er erschien 1966 auf der Titelseite von Road & Track, was den 20-jährigen Burt Sugarman auf die Palme brachte. Der amerikanische Hersteller ließ das Design anschließend überarbeiten, um ein Plymouth Barracuda Fahrwerk zu verwenden. Es wurden etwa 57 Exemplare hergestellt.

19. Maserati Ghibli (1966-’73)

Der Ghibli verbindet die Kraft eines V8-Vierzylindermotors mit einem markanten Design aus der Feder von Giorgetto Giugiaro und steht dennoch im Schatten seines Erzrivalen, des Ferrari Daytona. Erstmals als Prototyp auf dem Turiner Autosalon 1967 vorgestellt und ein Jahr später in Produktion gegangen, brachte dieser anmutige GT später eine offene Variante hervor.

20. Fiat Dino (1966-’73)

Fiat kehrte zum ersten Mal seit dem glorreichen 8V der frühen 1950er Jahre mit zwei verschiedenen Sorten von V6-Topmodellen an das Exotik-Firmament zurück. Da war der formschöne Spider, der in seiner Blütezeit von Pininfarina und Bertone (von Giorgetto Giugiaro, kurz bevor er zu Ghia wechselte) gestaltet wurde. Die frühen Dinos verfügten über Zwei-Liter-Aggregate aus Vollmetall.

21. Intermeccanica Torino/Italia (1967-’74)

Die Firma Intermeccanica von Frank Reisner produzierte in den 1960er Jahren und darüber hinaus eine verwirrende Vielzahl von Autos. Die Palette reichte von Formel-Junior-Einsitzern bis hin zu diesem Italia (né Torino), der auf einem früheren Projekt für den US-Autobauer Jack Griffith beruhte. Dieser Spider mit V8-Motor war ein echter "Boutique-Wagen".

22. Dino 206GT (1967-’69)

Der Dino 206 GT war nie ein Ferrari. Er war schließlich eine Untermarke, aber er war in vielerlei Hinsicht gewagter als viele Straßenfahrzeuge jener Zeit, die das Abzeichen Cavallino Rampante trugen. Zunächst einmal hatte er einen Mittelmotor, wobei der V6-Motor ein drehfreudiges Juwel war. Und dann war da noch das Styling, eine Koproduktion von Aldo Brovarone und Leonardo Fioravanti, die selten übertroffen wurde.

23. De Tomaso Mangusta (1967-’71)

Alejandro de Tomasos Antwort auf den Miura erhielt von Giorgetto Giugiaro eine muskulöse Silhouette, ein stabiles Chassis und einen Ford V8-Motor mit kleinem Hubraum. Der Name des Modells ist italienisch für 'Mongoose', ein Tier, das Kobras tötet. Die Legende besagt, dass der Name als einstellige Antwort auf den Cobra-Initiator Carroll Shelby geprägt wurde, nachdem dieser aus einem Deal mit de Tomaso ausgestiegen war.

24. Lamborghini Islero (1968-’69)

Der Islero war einer der weniger bekannten Lamborghinis, aber dennoch eine fähige Maschine. Er war im Wesentlichen ein Ersatz für den 350 GT/400 GT und hatte das gleiche Fahrwerk, aber eine neue Karosserie, die von der Carrozzeria Marazzi gefertigt wurde. Dieser kurzlebige GT erlangte eine gewisse Berühmtheit, nachdem er in dem Roger Moore-Thriller Der Mann, der seinen Schatten verlor zu sehen war.

25. Ferrari 365GTB/4 (1968-’73)

Während der Lamborghini Miura die Medien der Welt dazu veranlasste, ihre Prosa zu entkorken, waren die Reaktionen auf den 365 GTB/4 auf dem Pariser Autosalon 1968 etwas verhaltener. Er war im Vergleich dazu relativ konventionell, aber er funktionierte. Der allgemein als 'Daytona' bekannte Wagen gehörte zu den schnellsten seiner Zeit und brachte später auch eine Spider-Variante hervor.