-
© Mitsubishi
-
© Mazda UK
-
© Toyota Motor Corporation
-
© Lexus UK
-
© Toyota UK
-
© Honda
-
© Luc Lacey/Classic & Sports Car
-
© Toyota UK
-
© Subaru UK
-
© Will Williams/Classic & Sports Car
-
© Mazda UK
-
© Nissan
-
© Nissan
-
© Nissan
-
© Toyota
-
© Mitsubishi
-
© Toyota SA
-
© Honda
-
© Subaru
-
© Mytho88/Creative Commons licence https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/
-
© Honda
-
© Nissan
-
© Nissan
-
24 Mal inspirierte Europa Japan
Es heißt, Nachahmung sei die höchste Form der Schmeichelei, denn Nachahmung ist in allen menschlichen Bestrebungen weit verbreitet. Daher ist es nicht verwunderlich, dass es in der Autoindustrie viele Beispiele dafür gibt. Obwohl die japanische Autoindustrie seit Jahrzehnten Trendsetter ist, musste sie Mitte des letzten Jahrhunderts aufholen. Gleichzeitig versuchte sie, die westliche Mode anzusprechen, was oft bedeutete, dass die Autos auf den europäischen Geschmack zugeschnitten wurden.
Obwohl die folgenden Modelle alle etwas eindeutig Japanisches bieten, würde kaum jemand leugnen, dass ihre Designer und/oder Ingenieure europäische Modelle als Ausgangspunkt genommen haben. Zum Glück für uns Oldtimer-Fans waren die Ergebnisse jedoch oft weitaus besser als nur eine Nachahmung. Hier sind 24 Modelle, die mehr oder weniger stark von den Europäern inspiriert wurden, in beliebiger Reihenfolge...
-
1. Mazda MX-5
In den 1980er Jahren lag unsere Liebe zum Roadster in den letzten Zügen. Der Hot Hatch hatte den letzten Nagel in den Sarg des traditionellen britischen Roadsters geschlagen, und nur relativ wenige in der breiten Masse der Autofahrer trauerten ihm nach. Das Image des erschwinglichen offenen Sportwagens war zu dieser Zeit das einer undichten, langsamen und selten funktionierenden Antiquität. Der aufstrebende Autokäufer der 1980er Jahre wollte etwas Neues und in der Regel etwas Europäisches.
Ironischerweise brauchte es die Japaner - die anfangs von vielen in der konservativen britischen Autoindustrie als 'Feind' angesehen wurden - um die Liebe der Welt zum traditionellen Zweisitzer neu zu entfachen. Das ursprüngliche Design des Mazda MX-5 lehnte sich stark an das des Lotus Elan an, aber im Gegensatz zum klassischen Lotus war der MX-5 von 1989 bereit und in der Lage, rund um die Uhr zu arbeiten, das ganze Jahr über!
-
2. Toyota 2000GT
Wie viele der Autos auf dieser Liste nahm auch der 2000GT Einflüsse aus der ganzen Welt des Automobils auf und destillierte sie zu etwas Vertrautem und doch Einzigartigem. Auch bei unserer Auswahl der konvergenten Evolution gibt es oft Argumente, die dafür sprechen. Lassen Sie uns das erklären...
Toyota wollte sein Know-how mit einem Flaggschiff-GT präsentieren, das mit minimalen Modifikationen in einen erfolgreichen Rennwagen verwandelt werden konnte. Jaguars E-Type mag den umgekehrten Weg eingeschlagen haben - von einem Rennwagen zu einem praktischeren und brauchbareren GT - aber das Endergebnis war eindeutig ähnlich.
Der 2000GT galt als Japans erster Supersportwagen und verband japanische Ingenieurskunst mit einem Aussehen, das zum Teil an eine Corvette und zum Teil an einen E-Type erinnerte - was kann man daran nicht lieben? Sogar James Bond wurde von ihm umworben.
-
3. Lexus LS400
Das Maß aller Dinge in der Luxusautoindustrie ist seit den 1960er Jahren traditionell die Mercedes-Benz S-Klasse. Sie trug diesen Namen vielleicht nicht ununterbrochen, aber der große Benz saß immer an der Spitze des Baumes, ein Ziel, das andere Hersteller oft versuchten zu stürzen, aber scheiterten. Das war bis 1989, als der Lexus LS400 auf den Markt kam, der die Epoche veränderte.
Diese bemerkenswerte Maschine entstand aus einer Entwicklung, bei der das Geld keine Rolle spielte und bei der 60 Designer, 1400 Ingenieure, 2300 Techniker und 200 Hilfskräfte ausschließlich damit beschäftigt waren, das bestentwickelte Auto der Welt zu bauen. Das Ergebnis erschütterte die Luxusautoindustrie mit einem neuen Niveau an Raffinesse, Technologie und Leistung und ließ Mercedes-Benz aufhorchen.
-
4. Toyota Corona
Der Familienvater (oder die Familienvaterin) in Japan hat die gleichen Ansprüche an sein Auto wie jeder andere. Daraus folgt, dass eine sehr konventionelle Familienlimousine mit drei Boxen dort genauso gut zu verkaufen wäre wie in Europa.
Die bahnbrechende Familienlimousine der 1960er Jahre in Großbritannien war der Ford Cortina. Toyota ließ sich eindeutig von diesem Bestseller inspirieren und brachte 1965 den Corona auf den Markt - übrigens das erste Modell von Toyota, das offiziell in Großbritannien verkauft wurde.
Der Wagen befand sich bereits in der dritten Generation, als die britischen Kunden hinter dem Steuer Platz nahmen, aber mit seinem nach außen gewölbten Karosseriedesign, der luftdurchströmten Drei-Box-Silhouette und den Ausstattungsvarianten Standard und Deluxe war es nicht schwer, seine Inspiration zu erraten.
Die Nachahmung des Cortina funktionierte gut, denn sowohl in Großbritannien als auch in den USA und in seinem Heimatland Japan waren die Coronas ein Renner - der RT40 war das erste Toyota-Einzelmodell, das über eine Million Mal verkauft wurde (1,8 Millionen weltweit).
-
5. Honda NSX
Ferrari war in den 1980er Jahren eine Firma, die viele für unanfechtbar hielten - mit Ausnahme derer, die in Stuttgart für eine andere Firma mit einem Pferd auf dem Emblem arbeiteten (Porsche). Honda sah das nicht so. Das ingenieurwissenschaftlich geprägte Unternehmen hatte jahrzehntelang erfolgreich Rennen auf zwei Rädern gefahren, war aber in der Autowelt - bis zu diesem Zeitpunkt - eher als Hersteller vernünftiger und ausgereifter, wenn auch ein wenig langweiliger Familienlimousinen bekannt.
Das alles änderte sich mit dem Einstieg von Honda als Motorenlieferant in die Formel 1 im Jahr 1983. Das Unternehmen war eine Generation lang nicht mehr in der Formel 1 vertreten gewesen, erneuerte aber in den 1980er und 1990er Jahren sein Engagement in der Königsklasse. Mit dem NSX präsentierte Honda seine aufregendere Seite des Motorsports und übertraf nicht nur den Ferrari 348 - und das ziemlich deutlich -, sondern führte die Automobilwelt auch in die großartige Ära des Type R" ein.
-
6. Datsun 240Z
Der am häufigsten mit dem Datsun 240Z verglichene Wagen, zumindest in Großbritannien, ist der Jaguar E-Type, aber es steckt noch viel mehr dahinter. Der 240Z hat eine Menge amerikanischer Muskeln in seinem Styling, ebenso wie der Porsche 911 und der Alfa Romeo GTV in der Mischung. Wie viele andere Modelle in dieser Liste wird er jedoch nicht von seinen Einflüssen bestimmt, der 240Z ist ein eigenständiges Meisterwerk.
Das 240Z Coupé wurde 1969 eingeführt, um eine kleine Sportwagenlücke in den USA zu schließen, und war die Art von Maschine, die zuvor in Großbritannien gebaut wurde (Triumph GT6 zum Beispiel). Der 240Z saß über dem mäßig erfolgreichen Fairlady 1500 (dazu später mehr...). Der 240Z war das erste 'Z-Auto' und die Idee des Präsidenten von Datsun USA, Yutaka Katayama, der die Aufgabe hatte, das sportliche Image der Firma in Amerika aufzupolieren. Wir würden sagen, dass er diese Aufgabe gut gelöst hat.
-
7. Toyota MR2 (W10)
Toyota ist unter anderem für die Perfektionierung des erschwinglichen Mittelmotorsportwagens bekannt. Der ursprüngliche MR2 ließ die meisten seiner Konkurrenten vor und nach ihm (einschließlich seines eigenen, den Ferrari-355 nachahmenden Nachfolgers) ausgesprochen halbherzig aussehen. Der Porsche 914 hatte das Mittelmotor-Layout seit den 1960er Jahren für die (gut betuchten) Massen zugänglich gemacht, aber der X1/9 von Fiat ist der passendere Vorläufer des MR2.
Gandinis auffallend geometrisches Design für den Nachfolger des Fiat 850 Spider ließ diesen noch lange nach seiner langen Produktionszeit futuristisch aussehen. Die kantigen Paneele des ersten MR2 und sein Mittelmotor-Layout sind eindeutig von dem kleinen Fiat inspiriert, obwohl der zehn Jahre jüngere Toyota beim Fahren in einer anderen Liga spielte.
-
8. Subaru Impreza (GC8)
Ungeachtet dessen, was Ihnen so mancher YouTuber zwischen dem Verlangen nach Likes und Abonnements erzählen wird, begann die Rallye-Karriere von Subaru sicherlich nicht mit dem Impreza, nicht einmal annähernd. Das Unternehmen aus Tokio war schon seit 1980 immer wieder im Schlamm unterwegs, aber als es sich 1989 mit dem britischen Motorsport-Spezialisten Prodrive zusammenschloss, ging es erst richtig los. Der erste ernsthafte WRC-Teilnehmer von Subaru war der Legacy RS, aus dem sich logischerweise der Impreza entwickelte.
Der Legacy und damit auch der Impreza waren in Konzept und Ausführung dem Ford Sierra Sapphire Cosworth bemerkenswert ähnlich, einem Modell, das in den späten 1980er Jahren in der Gruppe A WRC große Erfolge feierte. Ist es nur ein Zufall, dass Subaru auf die gleiche Formel für einen Allradantrieb, einen Turbolader und einen Viertürer verfiel? Wahrscheinlich, vor allem, wenn man bedenkt, dass Subaru bereits seit 1972 mit Allradantrieb experimentiert, aber der Vergleich ist nichtsdestotrotz gültig.
-
9. Honda S600/800
Hondas erstes Auto mit Rechtslenkung war der kleine, schicke S600 Roadster. Letztlich muss jeder winzige offene Sportwagen der klassischen Ära dem Austin-Healey Sprite huldigen, aber unter der vertrauten Karosserie des winzigen S600 - der 1962 erstmals für den Kei-Car-Prototypen S360 entworfen wurde - hätte er nicht unterschiedlicher sein können.
Anstelle des asthmatischen 948-ccm-Motors der A-Serie des Sprite, der zu explodieren drohte, wenn Sie es wagten, ihn bis auf 5500 Umdrehungen pro Minute hochzudrehen, leistete das 606-ccm-Doppelnockenwellen-OHV-Aggregat des kleinen Honda 57 PS bei 8500 Umdrehungen pro Minute und erzwang erst bei erstaunlichen 11.000 Umdrehungen pro Minute einen weiteren Gangwechsel. Stellen Sie sich das vor: ein Straßenauto, das 1964 bis auf 11 Gigahertz hochdrehen konnte.
-
10. Mazda RX-7 (FC)
Selbst die eingefleischtesten Mazda-Verteidiger würden sich schwer tun zu behaupten, dass die Hiroshima-Designer zumindest beim RX-7 etwas anderes taten, als zu kopieren, was Porsche vorhatte.
Der RX-7 der ersten Generation trug eine markante, wenn auch deutlich individuellere Interpretation des Porsche 924-Themas, sein Nachfolger hingegen sah aus, als hätte jemand mit dem Pauspapier an der Seite eines 944 gespielt.
Da der RX-7 mit einem Rotationsmotor ausgestattet war, unterschied sich sein Unterbau natürlich stark von dem des preisgünstigen Porsche. Da sich letzterer jedoch wie geschnitten Brot verkaufte, ist es nicht verwunderlich, dass Mazda beschloss, das Thema des Porsche mit Frontmotor aufzugreifen.
-
11. Datsun 510/Bluebird
Die Leistungssteigerung des Datsun 510 haben wir dem Vater des 240Z zu verdanken. Wie wir bereits gesehen haben, war er sehr daran interessiert, die Marke in den USA leistungsfähiger zu machen und soll deshalb die Datsun-Ingenieure ermutigt haben, größere Motoren in den 510 einzubauen.
Diese konventionell gestaltete Dreibox-Limousine hätte auch ein beliebiger anderer anonymer Import aus dieser Zeit sein können, wären da nicht die bereits erwähnten kraftvollen Motoren mit obenliegender Nockenwelle und ein sehr BMW 02-ähnliches Fahrwerk mit MacPherson-Federbeinen vorne und einem Längslenker hinten.
Mit seinem von Natur aus sportlichen Layout erwies sich der 510 als beliebter Rundstrecken- und Rallye-Rennwagen. Sein Stern stieg sogar so hoch, dass er die 2,5-Liter-Trans-Am-Serie des Sports Car Club of America (SCCA) gewann, wobei ein von Peter Brock vorbereiteter 510er in den Händen von John Morton in den Jahren 1971 und 2002 gleich zwei Titel gewann.
-
12. Datsun Type 14
Schon in den Anfängen der japanischen Autoindustrie war es Aufgabe von Innovatoren, Fahrzeuge für den öffentlichen Verkehr zu produzieren, in der Regel Lastwagen und Busse. Das erste in Serie produzierte Fahrzeug von Datsun kam 1935 auf den Markt. Das Design des Datsun 14 hatte jedoch mehr als nur eine flüchtige Ähnlichkeit mit einem Austin 7, eine Eigenschaft, die das Unternehmen auch nach dem Krieg beibehalten sollte, auch wenn es in Lizenz Austin A40 und A50 baute.
Bevor die Beziehungen so herzlich waren, soll Austin einen Datsun Type 14 nach England geschickt haben, um ihn zu zerlegen und auf Urheberrechtsverletzungen zu überprüfen. Wir können nur vermuten, dass sie keine gefunden haben oder sich geeinigt haben, denn Nissan durfte schon bald Austins in Lizenz bauen, zumindest bis 1939...
-
13. Nissan Pulsar GTI-R
Dieser Vergleich findet ausschließlich unter der Oberfläche statt, denn es gibt offensichtlich kaum eine optische Verbindung zwischen dem Lancia Delta Integrale und dem Nissan Pulsar GTI-R. Letzterer war Nissans äußerst beeindruckender Herausforderer in der Gruppe A, der die Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) von Ende der 1980er bis Anfang der 1990er Jahre unter Kontrolle bringen sollte.
Beide Autos verfügen über einen quer eingebauten 2,0-Liter-Vierzylindermotor mit doppelter obenliegender Nockenwelle (EVO II) und Turboaufladung. Beide setzen ihre rund 200 PS über ein ausgeklügeltes Allrad-Getriebe frei und beide hatten straßentaugliche Versionen, die über Händler verkauft wurden, um homologiert zu werden.
Leider erreichte der Pulsar in seinen zwei Saisons (1991-1992) nur einen Podiumsplatz, einen dritten Platz für Stig Blomqvist bei der Rallye Schweden. Der Integrale schnitt natürlich etwas besser ab...
-
14. Toyota Supra (MkIV)
Vom Charakter her war der großartige MkIV Toyota Supra eher ein Porsche 911 als ein 928, auch wenn das Endergebnis irgendwo zwischen den beiden lag.
Die Supra entstand aus der früheren Celica-Modellreihe, spaltete sich aber schließlich in eine eigene, ausschließlich von Sechszylindern angetriebene Baureihe ab. In den frühen 1990er Jahren waren das Selbstvertrauen und die Motorsport-Pedigree von Toyota wohl auf dem Höhepunkt. Als 1993 die nächste Generation des Supra auf den Markt kam, war er der Inbegriff des hart erarbeiteten Know-hows und der technischen Kompetenz seines Herstellers.
Es gibt einen sehr guten Grund, warum dieser Supra unter den Liebhabern moderner japanischer Oldtimer zu einer solchen Legende geworden ist. Er fährt erstaunlich gut und hat interne Motorkomponenten, die unverwundbar zu sein scheinen, so dass alberne PS-Zahlen die Norm sind. Der 911 hatte mit dem Supra nicht nur einen neuen Rivalen, sondern auch einen neuen Maßstab, an dem er sich orientieren konnte.
-
15. Mitsubishi Lancer Celeste (A70)
Das Auto mit unzähligen Namen - (eigentlich zehn), aber wir nennen es einfach A70 Mitsubishi Lancer Celeste - war ein praktisches und attraktives Coupé mit Fließheck und einer mehr als nur flüchtigen Ähnlichkeit mit einem bestimmten Ingolstädter Modell der gleichen Art, das einige Jahre zuvor auf den Markt kam... Aber dass er wie ein Audi 100 Coupe aussieht, ist ja wohl kaum eine schlechte Sache, oder? Audi hat sich ohnehin stark an transatlantischen Muscle Cars orientiert.
Der Celeste aus dem Jahr 1975 war nicht nur hübsch, sondern auch robust und auf seine Weise innovativ. Die Motoren wurden - zusammen mit dem Rest der mechanischen Komponenten - vom Lancer übernommen und waren mit 1,4-, 1,6- und 2,0-Liter-Motoren erhältlich. Es gab auch eine 2,5-Liter-Version für den Plymouth, die aber aufgrund der damaligen Zeit auf ziemlich schwache 105 PS heruntergetunt war. Das hielt die amerikanischen SCCA-Fans nicht davon ab, den Celeste als Rennwagen zu verwenden, und das auch mit einigem Erfolg. Der Celeste wurde Ende 1981 durch den Cordia mit Frontantrieb ersetzt.
-
16. Toyota HiAce
Der HiAce von Toyota wurde 1967 mit dem vertrauten Design eines Kastenwagens mit Fahrerhaus eingeführt, den es als Transporter, Pick-up und Camper gab. Er war vielleicht Toyotas Antwort auf den Volkswagen Typ 2, aber er bot vieles, was der keuchende alte VW nicht hatte. Zunächst einmal wurde er von einer Reihe weitaus kultivierterer wassergekühlter Motoren angetrieben, die nicht klapperten wie Kleingeld in einer Waschmaschine.
Die Entwicklung und Produktion des HiAce wurde von Toyota Auto Body Works vorangetrieben, einer Tochterfirma, die sich zuvor auf Nutzfahrzeuge wie den Land Cruiser konzentriert hatte. Als der Van-Wahn Japan erfasste, vor allem dank des HiAce, stiegen die Produktionszahlen sprunghaft an. 2017 waren es bereits 6 Millionen Stück.
-
17. Honda N360
Wären der Hubraum und ein paar andere kleine Änderungen nicht gewesen, hätte der ursprüngliche Mini ein ideales japanisches keijidōsha-Auto werden können. Honda erkannte das Potenzial und entwickelte 1967 mit dem N360 seine eigene Variante der Mini-Formel. Die japanischen Inlandskunden, die hofften, mit dem kleinen kei Honda in den engen Stadtzentren des Landes zu flitzen und gleichzeitig Steuern zu sparen, waren begeistert.
Genau wie Issigonis' Baby hatte der N360 einen Frontmotor, der sauber verpackt war und dessen Getriebe sich in der Ölwanne befand. Im Gegensatz zum Mini wurde der N360 jedoch von einem luftgekühlten, parallelen Zweizylindermotor angetrieben. Es gab sogar eine Van-Version mit einer richtigen Fließheck-Hintertür.
-
18. Subaru 360
Stellen Sie sich vor, ein Volkswagen Käfer und ein Fiat 500 könnten irgendwie Nachkommen zeugen. Der Subaru 360 wäre wahrscheinlich das Ergebnis. Dies war Amerikas erster Vorgeschmack auf Subaru, und er hinterließ einen faden Beigeschmack in der Kehle...
Die hinten angeschlagenen 'Selbstmord'-Türen des Autos hatten die Angewohnheit, während der Fahrt aufzuspringen, wenn sie nicht richtig verriegelt waren. Auch die Crashsicherheit dieses winzigen Kei-Cars war nicht besonders hoch, vor allem, wenn es mit einem der Land-Leviathane zusammenstieß, die Amerika in den 1950er und 1960er Jahren herstellte.
Die 10.000 Subaru 360, die von 1958 bis 1971 in die USA importiert wurden, hätten daher leicht die einzige Subaru-Produktion sein können, die die USA je erlebt haben, aber zum Glück nahm die Geschichte einen anderen Verlauf.
-
19. Toyota Publica
Das japanische Ministerium für internationalen Handel und Industrie verkündete 1955 seinen Wunsch nach einem nationalen Autoprojekt. Dies führte dazu, dass eine Reihe von Herstellern die Aufgabe übernahmen, ein Volksauto zu produzieren, um die Nation mobil zu machen. Toyotas Beitrag war eine Art Citroen 2CV, der in eine Trabant-ähnliche Karosserie gehüllt war - wenn auch auf seine eigene Art.
Der 697 cm³ große, luftgekühlte Zweizylindermotor des Toyota Publica von 1961 trieb die Hinterräder an. Die ersten Fahrzeuge waren ausgesprochen spartanisch ausgestattet, Optionen wie Heizung und Radio fehlten. Der Publica wurde über drei Generationen weiterentwickelt, bis er schließlich 1978 durch den Starlet ersetzt wurde.
-
20. Honda CRX (Mk1)
Heutzutage sind sportliche Hondas die Norm, doch in den 1980er Jahren war das noch lange nicht der Fall. Der Marke fehlte es an Leistung bei den Liebhabern von Allradfahrzeugen. Der CRX war ein Versuch, dies zu ändern. Wie zuvor Volkswagen mit dem Scirocco, so basierte auch Honda sein neues sportliches Coupé auf dem Unterbau seines Schrägheckmodells, in diesem Fall dem Civic.
Alfa Romeo ist aber vielleicht der bessere Vergleich, denn es wird gemunkelt, dass einer der Chefdesigner des CRX einen Alfa Romeo Junior Zagato besaß und sich bei der Arbeit am CRX auf die Kreation von Ercole Spada bezog. Die Seitenprofile der beiden Autos sind sehr ähnlich...
-
21. Datsun Silvia
Heute assoziieren wir den Silvia mit Fast & Furious, wobei die Modelle S13 bis S15 bei den Driftfreunden besonders beliebt waren. Das erste Auto, das diesen Namen trug, war jedoch ganz anders. Der ursprüngliche Silvia wurde erstmals im Oktober 1964 auf der Tokyo Motor Show vorgestellt und sah dem weitaus bekannteren Lancia Fulvia Coupe, der 1965 folgte, zum Verwechseln ähnlich.
Das Design beider Autos war eindeutig stark von einem Fiat 1300/1500 Konzeptauto beeinflusst, das 1961 auf der Turiner Auto Show gezeigt und von der Carrozzeria Savio gebaut wurde. In dieser Zeit fanden alle möglichen Einflüsse ihren Weg in das Autodesign, sowohl in Europa als auch weltweit, so dass es unmöglich ist, zu sagen, wer von wem Anleihen genommen hat.
-
22. Datsun Fairlady 1500
Jahrzehnte bevor Mazda sich von den traditionellen britischen zweisitzigen Sportwagen inspirieren ließ, machte Datsun seine eigene Hommage, um die US-Kunden anzusprechen. Die Fairlady-Baureihe - so benannt nach dem Erfolg des Broadway-Musicals My Fair Lady - gab es bereits seit 1959, aber erst mit der Einführung des SP310 im Jahr 1963 wurde die Sache ein wenig europäischer. Da der 1500 zwei Jahre nach dem MG Midget auf den Markt kam, ist der Einfluss von Abingdon nicht zu übersehen, aber er schafft es dennoch, eine ganz eigene, attraktive Ausstrahlung zu haben.
Der bescheidene Datsun hat angeblich auch Paul Newmans Rennfahrerkarriere in Gang gebracht, was ein ziemlicher Ruhmesblatt ist. Vielleicht wurde er von den attraktiven Nissan Miss Fairladys angelockt, die Datsun bei den Olympischen Spielen 1964 in Tokio für den Wagen warb. Es war ja schließlich Mitte der 1960er Jahre!