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Alles nur Show und nichts dahinter?
Über das Datum des ersten Konzeptfahrzeugs wird man sich wohl nie ganz einig werden, aber es war sicher nicht später als 1938. In den 1990er Jahren war es nicht mehr überraschend, dass ein Hersteller ein Fahrzeug vorstellte, das nicht für die Produktion vorgesehen war.
Die Fahrzeuge selbst konnten jedoch sehr überraschend sein und belebten die Automobilausstellungen weltweit. Einige förderten neue Technologien, andere deuteten neue Designtrends an, und ein großer Teil war einfach nur albern, aber wir freuen uns, dass sie gebaut wurden.
Zur Feier des Tages stellen wir hier 30 Konzeptautos vor, die uns in den 1990er Jahren zum Staunen, Schmunzeln oder ungläubigen Kopfschütteln gebracht haben.
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1. 1990: Plymouth Voyager III
Der Voyager III, der 1990 auf der Chicago Auto Show vorgestellt wurde, war eigentlich zwei Fahrzeuge in einem. Der vordere Teil war ein dreisitziger Kleinwagen, der allein gefahren werden konnte. Alternativ konnte der hintere Teil mit fünf Sitzen angehängt werden, wodurch ein immens langes Fahrzeug entstand, das beim Einparken und Rückwärtsfahren ein Albtraum gewesen sein muss.
Jedes Teil hatte vier Räder und einen Vierzylindermotor von Chrysler. Zwei Jahrzehnte nach seinem Bau wurde der Voyager III als "Tiefpunkt des amerikanischen Automobildesigns" bezeichnet.
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2. 1991: Audi Avus
Der Avus wurde nach einer waghalsigen Rennstrecke in Berlin benannt (in Wirklichkeit handelt es sich um zwei Fahrbahnen derselben Autobahn mit einer Kurve an jedem Ende) und ist von den stromlinienförmigen Grand-Prix-Wagen der Auto Union inspiriert, die dort in den 1930er Jahren Rennen fuhren.
Er wurde erstmals 1991 auf der Tokyo Show mit einem scheinbar 6,0-Liter-W12-Motor vorgestellt, bei dem es sich jedoch um ein Modell handelte. Der Avus basierte auf einem Aluminium-Spaceframe, einer Technologie, die Audi in den letzten 30 Jahren für viele Serienfahrzeuge verwendet hat.
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3. 1992: BMW Nazca C2
Der Nazca C2 war der zweite in einer Serie von drei BMW-Konzepten aus den frühen 1990er Jahren. Er war eine überarbeitete und leichtere Version des Nazca M12 von 1991 und wurde 1993 vom offenen C2 Spider abgelöst.
Alle drei wurden im Auftrag von BMW von Italdesign entworfen und mit V12-Motoren ausgestattet, die auch im 8er Grand Tourer zum Einsatz kamen. Im Falle des Nazca C2 hatte der V12 einen Hubraum von 5,0 Litern und eine Leistung von 350 PS, was für eine Höchstgeschwindigkeit von 310 km/h ausgereicht haben soll.
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4. 1992: BMW E1
Abgesehen davon, dass sie dasselbe Emblem trugen, gab es kaum eine Verbindung zwischen dem Nazca C2 und einem anderen BMW-Konzept aus demselben Jahr. Der E1 war eine geräumige, viersitzige Schräghecklimousine, angetrieben von einem Elektromotor – eine Idee, die Anfang des 20. Jahrhunderts in Ungnade gefallen war und erst im 21. wieder ernst genommen wurde.
Die Leistung betrug nur 45 PS, aber dank des geringen Gewichts, der aerodynamischen Form und der regenerativen Bremsen wurde die offizielle Reichweite mit 249 Kilometer angegeben.
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5. 1992: Renault Racoon
Das "wassertaugliche" Racoon-Konzept hatte einen 3,0-Liter-V6-Doppelturbo-Benzinmotor, der alle vier Räder antrieb. Was er nicht hatte, waren Türen. Fahrer und Beifahrer mussten durch ein Vordach ein- und aussteigen, was problematisch gewesen wäre, wenn das Auto auf dem Kopf gelandet wäre.
Satellitennavigation, ferngesteuerter Einstieg, variable Bodenfreiheit und der Einsatz von Kameras anstelle von Rückspiegeln – all das scheint heute selbstverständlich, doch als der Racoon 1992 auf den Markt kam, war es eine Überraschung.
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6. 1993: Aston Martin Lagonda Vignale
Der Lagonda Vignale wurde in der Zeit konzipiert, als Aston Martin noch zu Ford gehörte, und war im Grunde eine erweiterte Version des Town Car der Ford-Luxusmarke Lincoln. Die Idee, eine viertürige Aston-Martin-Limousine zu schaffen und den Namen Lagonda wiederzubeleben, hielt nicht lange an, und das Auto kam nicht über das Konzeptstadium hinaus.
Das Außendesign stammte von Moray Callum, der später unter anderem für das Design der dritten Generation des Mazda MX-5 verantwortlich zeichnete.
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7. 1993: Mazda London Taxi
Dieses Konzept war das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen Mazda und dem College of Art in London. Es wurde für eine imaginäre Zukunft entworfen, in der der Platz auf der Straße sehr begrenzt ist und daher nur der Taxifahrer und ein Fahrgast Platz finden.
Das 1993 gebaute Fahrzeug wurde noch nie auf einer Automobilausstellung gezeigt.
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8. 1994: Peugeot Ion
Wie der BMW E1 zwei Jahre zuvor war auch der Ion ein Elektroauto, das zu einer Zeit entwickelt wurde, als die Zukunft solcher Fahrzeuge noch sehr ungewiss schien. Er wurde 1994 auf dem Pariser Autosalon vorgestellt und verfügte über Türen, die sich öffnen ließen, indem man sich gegen die hinteren Kotflügel lehnte – sehr praktisch für alle, die Gepäck oder Einkaufstüten in jeder Hand hielten.
Viele Jahre später brachte Peugeot ein kleines Elektroauto mit einem sehr ähnlichen Namen auf den Markt. Wie der Citroën C-Zero war der i0n jedoch nur ein Rebadge des Mitsubishi i-MiEV, der kaum französische Einflüsse enthielt.
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9. 1994: Renault Argos
Der Argos war ein leichter (750 kg) dreisitziger Roadster, der in seiner Form (und dem Fehlen von Dach und Windschutzscheibe) dem späteren Spyder und in einigen Designdetails dem Clio der zweiten Generation ähnelte.
Eine Besonderheit, die bei beiden Serienmodellen nicht zum Einsatz kam, war das Versenken von Spiegeln und Türen in den vorderen bzw. hinteren Kotflügeln, wenn sie nicht in Gebrauch waren.
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10. 1995: Chrysler Atlantic
Inspiriert wurde dieses Retro-Konzept von den teuersten und modischsten Autos der 1930er Jahre, insbesondere von den Atlantic-Coupé-Versionen des Bugatti Typ 57.
Die Anspielungen auf Autos, die sechs Jahrzehnte zuvor gebaut wurden, erstreckten sich sogar auf den 4,0-Liter-Motor, dessen Reihenachtzylinder-Anordnung längst aus der Mode gekommen war. Er wurde aus Bauteilen von zwei 2,0-Liter-Vierzylindern gebaut, wie sie im Chrysler/Dodge/Plymouth Neon und im PT Cruiser eingebaut waren.
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11. 1995: Peugeot Tulip
Der Tulip (was für Transport Urbain Libre Individual et Public stand) war ein elektrisches Stadtauto mit einer Höchstgeschwindigkeit von nur 70 km/h, das bei einigen Auftritten auch als Citroën bezeichnet.
Es wurde in der französischen Stadt Tours getestet. Niemand sollte das Auto kaufen. Stattdessen wurde es Abonnenten zur Verfügung gestellt, die es im Wesentlichen als selbstfahrendes Taxi nutzten. Die Batterien wurden durch Induktion an Relaispunkten aufgeladen, an denen sie geparkt wurden, wenn sie nicht in Gebrauch waren.
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12. 1995: Ford GT90
Der GT90, der auf einer verlängerten Version der Jaguar XJ220-Plattform gebaut wurde, war praktisch der Nachfolger des GT40, mit dem Ford Le Mans gewonnen hatte, und des weit weniger bekannten GT70.
Er war deutlich stärker als beide. Der V12-Motor mit vier Turboladern basierte auf dem Ford Modular Motor, der in verschiedenen Fords, Mercurys und Lincolns zum Einsatz kam und auch an andere Hersteller verkauft wurde. Der Motor leistete angeblich 720 PS und ermöglichte eine Höchstgeschwindigkeit von über 400 km/h.
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13. 1995: Mercedes-Benz VRC
Die Tatsache, dass das Vario Research Car, das 1995 auf dem Genfer Salon vorgestellt wurde, über Frontantrieb und Active Body Control verfügte, war zwar wichtig, wurde aber von der interessantesten Eigenschaft des Konzepts in den Schatten gestellt.
Die Kunden einer Serienversion würden den größten Teil des Autos besitzen, die Karosserie aber mieten. Vier Karosserien aus kohlefaserverstärktem Kunststoff standen zur Auswahl: eine Limousine, ein Kombi, ein Cabriolet und ein Pickup. Der Besitzer entschied sich beim Kauf für eine Karosserie, konnte diese aber innerhalb von 15 Minuten bei einem Mercedes-Händler gegen eine andere tauschen. Die Idee setzte sich nicht durch.
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14. 1995: Opel Maxx
Der Maxx, in Genf als Opel und in London als Vauxhall vorgestellt, war der Konkurrent des Smart ForTwo, den es nie gab. Der auf einem Aluminiumrahmen basierende Kleinwagen maß von Stoßstange zu Stoßstange drei Meter.
Der Maxx wurde 1996 in Genf mit einem 1,0-Liter-Dreizylinder-Benzinmotor vorgestellt, der als einziger jemals in Serie ging. Er wurde im folgenden Jahr im Corsa eingeführt.
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15. 1996: Alfa Romeo Nuvola
Ohne sich auf ein bestimmtes Vorgängermodell zu beziehen, hatte der Nuvola etwas von den 1930er Jahren. Er besaß eine eigenständige Karosserie, die auf einem Stahl-Spaceframe montiert war, und einen 2,5-Liter-Twin-Turbo-V6-Motor, der einen herrlichen Klang gehabt haben muss.
Nuvola ist das italienische Wort für "Wolke", bezieht sich aber auch auf den Rennfahrer Tazio Nuvolari, der 1935 in einem Alfa vor den Augen hochrangiger Nazi-Funktionäre den Großen Preis von Deutschland vor den Teams von Mercedes und Auto-Union gewann.
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16. 1996: Ford Indigo
Der Indigo, eines der aufregendsten Konzeptfahrzeuge von Ford, war ein keilförmiger, offener Zweisitzer mit teilweise freiliegenden Rädern und einem markanten Frontflügel. Drei Exemplare wurden von der britischen Rennwagenschmiede Reynard gebaut.
Nur einer von ihnen hatte einen Motor. Es handelte sich um einen brüllenden 5,9-Liter-V12-Motor mit 435 PS, der sich von dem im Ford GT40 verwendeten Motor unterschied, aber auf demselben Modular-V8 basierte. Obwohl der Indigo nie in Produktion ging, wurde der V12 weiterentwickelt und von 1999 bis 2003 im Aston Martin DB7 eingesetzt.
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17. 1996: Ford Synergy
Im Gegensatz zum Indigo war der Synergy eine sechssitzige Limousine mit einer außergewöhnlich aerodynamischen und leichten Aluminiumkarosserie. Ein 1,0-Liter-Benzinmotor diente als Generator in einem ansonsten rein elektrischen Antriebsstrang.
Der Synergy war Fords Vorstellung davon, wie eine Mittelklasselimousine im Jahr 2010 aussehen sollte. Was wir stattdessen bekamen, war eine überarbeitete Version des Mondeo der vierten Generation.
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18. 1996: Lincoln Sentinel
Dieses Konzept der Luxusmarke Ford, das nichts mit der gleichnamigen Zeitung aus Kansas zu tun hat, wurde 1995 zusammen mit dem Indigo auf der North American International Auto Show in Detroit vorgestellt.
Beide Fahrzeuge hatten den gleichen V12-Motor, unterschieden sich aber ansonsten deutlich voneinander. Der Sentinel war eine große Limousine mit rahmenlosen Fenstern, 20-Zoll-Rädern und einer Gesamtlänge von 5,5 Metern. Der Kühlergrill lehnte sich an den Lincoln Continental von 1955 an.
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19. 1996: Renault Fiftie
Der fabelhaft hübsche Fiftie feierte sein Debüt auf dem Genfer Salon 1996. Sein Name bezieht sich auf 50-jährige Jubiläum des ersten Nachkriegsautos von Renault, der Ente 4CV (dem der Fiftie sehr ähnelt), die in Paris ihr Debüt feierte, obwohl dieses Modell erst 1947 auf den Markt kam.
Trotz seines Retro-Looks hatte der Fiftie eine Karosserie aus Kohlefaser, die auf dem Aluminiumrahmen des Sportwagens Renault Spider montiert war. Der neue D-Motor im Heck des Twingo der ersten Generation ersetzte den alten Cléon-Fonte-Motor, den Renault seit 1962 in zahlreichen Modellen eingesetzt hatte.
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20. 1997: Dodge Copperhead
Chrysler erklärte, der Copperhead stehe "in der Tradition" des Austin-Healey 3000 und hätte mit seinem 2,7-Liter-V6-Motor Kunden ansprechen können, die etwas Sportlicheres als einen Plymouth Prowler wollten, sich aber keine Dodge Viper leisten konnten. Im Gegensatz zu diesen Modellen ging er jedoch nie in Produktion.
Nach einer Beschwerde des ZZ Top-Sängers Billy Gibbons, der den Namen Kopperhead für einen umgebauten Ford aus den 1950er Jahren hatte eintragen lassen, wird er nun rückwirkend als Dodge Concept Vehicle bezeichnet.
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21. 1997: Dodge Dakota Sidewinder
Ganz anders als das Copperhead-Konzept von Dodge aus dem gleichen Jahr, war der Sidewinder ein enorm leistungsstarker Sportwagen. Das Fahrgestell wurde vom Rennwagenhersteller Riley & Scott gebaut, während der über 600 PS starke 8,0-Liter-V10-Motor aus dem Dodge Viper GTS-R Rennwagen stammte.
Der Sidewinder war zwar in Australien beliebt, wo muskulöse Geländewagen bevorzugt werden, aber es gab offenbar keine Pläne, eine Serienversion zu bauen.
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22. 1997: Nissan Stylish 6
Der Nissan Stylish 6, zweifellos eines der am besten benannten Konzepte des Jahrzehnts, verfügte über sechs Sitze in zwei Reihen und einen 2,5-Liter-Motor mit drei und sechs Zylindern. Der Motor war Teil eines Benzin-Elektro-Hybridantriebs und wurde von einem CVT-Getriebe angetrieben.
So stellte sich Nissan den Kombi der Zukunft vor. 1997 ahnte noch niemand, dass Kombis in zwei Jahrzehnten zur Randgruppe gehören würden, denn SUVs wurden immer beliebter.
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23. 1997: Volkswagen W12
Volkswagen beauftragte Italdesign mit der Entwicklung eines Sportcoupés mit Allradantrieb, das als Vorzeigemodell für einen neuen 5,6-Liter-W12-Motor dienen sollte, der im Wesentlichen eine Kombination aus zwei 2,8-Liter-VR6-Motoren von VW war. Das Auto debütierte 1997 auf der Tokyo Motor Show und wurde zunächst in einer Roadster-Version, dann in einer 6,0-Liter-Variante gebaut, die nach der italienischen Teststrecke Nardo benannt wurde, auf der sie 24 Stunden lang einen Durchschnitt von 322,8 km/h erreichte.
Das Auto ging nie in Serie, aber der Motor wurde zunächst im Volkswagen Phaeton und später in anderen Produkten des VW-Konzerns eingesetzt, unter anderem im Bentley Continental.
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24. 1998: Chrysler Chronos
Trotz einer völlig anderen Scheinwerfergestaltung war der Chronos stark vom Design eines frühen Chrysler-Konzepts, dem D'Elegance von 1953, beeinflusst, und einige Stilelemente tauchten auch im Chrysler 300C auf, der 2004 sein Debüt feierte.
Die beachtliche Länge der Karosserie von 5,2 Metern wurde durch eine steile Windschutzscheibe, eine niedrige Dachlinie und eine nach hinten versetzte Fahrerkabine betont. Für die Leistung sorgte ein 6,0-Liter-V10-Motor.
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25. 1998: Jaguar XK180
Der XK180 wurde 1998 auf dem Pariser Autosalon vorgestellt, genau 50 Jahre nachdem das erste XK-Modell von Jaguar, der fast schockierende XK120, in Earls Court in London debütiert hatte.
Die Entwicklung dauerte nur zehn Monate, was zum Teil daran lag, dass der XK180 im Wesentlichen ein verkürzter, umgebauter Jaguar XKR mit demselben aufgeladenen 4,0-Liter-V8-Motor war. Die Retro-Karosserie wurde von Abbey Panels hergestellt, die zuvor unter anderem die Karosserien für die Jaguar C-Type und D-Type Rennwagen gefertigt hatten.
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26. 1998: Jeep Jeepster
Der Name Jeepster tauchte erstmals 1948 auf. Das Konzept, das ein halbes Jahrhundert später in Detroit vorgestellt wurde, war ein ernstzunehmender Geländewagen, der in der Lage sein sollte, den gewaltigen 35 km langen Rubicon Trail in der Sierra Nevada zu bewältigen.
Die Bodenfreiheit war in einem Bereich von vier Zoll einstellbar. Für den Antrieb sorgte ein 4,7-Liter-V8-Motor aus der neuen PowerTech-Familie von Chrysler, der später im selben Jahr im Jeep Grand Cherokee der zweiten Generation Serienreife erlangte.
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27. 1998: Plymouth Pronto Spyder
Der Pronto Spyder war ein Mittelmotor-Roadster, der vom Konzept her dem zeitgenössischen Toyota MR2 der dritten Generation ähnelte, dem er auch ein wenig ähnelte. Er wurde teilweise aus recycelten Materialien gebaut und hatte einen 2,4-Liter-Motor mit Turbolader. Dieser Motor war nicht neu, wurde aber bis 2003 nur als Saugmotor in Serienfahrzeugen eingesetzt.
Plymouth hatte zu diesem Zeitpunkt, 72 Jahre nach seiner Gründung, seine Produktion bereits eingestellt. Hätte es also jemals eine Serienversion des Pronto Spyder gegeben, so hätte sie mit ziemlicher Sicherheit ein anderes Markenzeichen getragen.
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28. 1999: BMW Z9 Coupé
Es handelte sich um ein viersitziges Coupé mit einer Karosserie aus Kohlefaser über einem Aluminium-Spaceframe. Das Styling ähnelte dem späteren BMW 6er der zweiten Generation, obwohl das Konzept auch Flügeltüren aufwies, die beim 6er nicht vorhanden waren.
Angetrieben wurde der Z9 vom 3,9-Liter-V8-Turbodiesel, der kurz zuvor in der 7er-Reihe debütiert hatte, und war mit einer frühen Version des späteren Kommunikations- und Entertainmentsystems iDrive ausgestattet.
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29. 1999: Ford 021C
Der 021C wurde vom Industriedesigner Marc Newson entworfen und von Ghia rechtzeitig zur Tokyo Motor Show 1999 gebaut. Er war etwas kürzer (aber auch höher und breiter) als der Ford Ka der ersten Generation und hatte einen 1,6-Liter-Benzinmotor, der über ein Automatikgetriebe die Vorderräder antrieb.
Newsons mangelnde Erfahrung mit Autos mag ihm geholfen haben, eine klare, zeitlose Form zu schaffen. Das mag auch der Grund dafür sein, dass der 021C seit seinem Debüt häufiger ausgestellt wurde (z.B. im Londoner Design Museum und in der New Yorker Gagosian Gallery), als man es von den meisten Konzeptfahrzeugen erwarten würde.
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30. 1999: Nissan Cypact
Der 1,2-Liter-Turbodiesel Cypact war zwar nicht das eleganteste Konzeptfahrzeug der 1990er Jahre, aber mit einem angegebenen Verbrauch von 3,4 l/100 km für damalige Verhältnisse zumindest beeindruckend sparsam.
Das intelligente Verkehrssystem des Cypact verfügte über viele Funktionen, die heute in modernen Navigationsgeräten zu finden sind, darunter Warnungen vor Verkehrsbehinderungen und schlechtem Wetter zwischen dem aktuellen Standort des Fahrzeugs und dem gewünschten Ziel.