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Harley Earl war einer der wenigen Autodesigner, die das Aussehen des amerikanischen Automobils der Jahrhundertmitte prägten.
Als er in den frühen 1900er Jahren in ein kleines Dorf namens Hollywood zog, wuchs er mit der Filmindustrie auf und fand seine Nische im Bau stilvoller Karosserien für eine wachsende Schar reicher und berühmter Schauspieler.
Dann ging er zu General Motors und wurde Leiter der Designabteilung. In den folgenden 30 Jahren veränderte er das Erscheinungsbild der GM-Autos von aufrecht und streng zu schnittig, flossenreich und oft äußerst begehrenswert.
Hier finden Sie in chronologischer Reihenfolge 20 Fahrzeuge, die Earls Aufstieg zum vielleicht einflussreichsten Autodesigner seiner Zeit veranschaulichen.
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1. 1920 Cadillac Type 59 Touring
Harley Earls Ruf als Karosseriebauer begründete sich im Familienbetrieb Earl Automobile Works in Los Angeles.
Das Unternehmen wurde vom Cadillac-Vertriebspartner Don Lee gekauft, was ihm schon früh den Weg zu seiner späteren Anstellung bei GM ebnete.
Dieser Cadillac Type 59C - als rollendes Fahrgestell an Don Lee Coach and Body geschickt - wurde von Earl in eine atemberaubende Karosserielimousine verwandelt.
Der von einem 5,1-Liter-V8-Motor angetriebene Typ 59 kostete 9800 Dollar.
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2. 1927 LaSalle
Der Cadillac LaSalle von 1927 war der Beginn von Harley Earls Karriere bei GM und wohl eines der ersten Serienfahrzeuge, das bewusst "gestylt" und nicht nur nach festen technischen Prinzipien entworfen wurde.
LaSalle war eine Untermarke von Cadillac, die zu einem niedrigeren Preis als ihre luxuriöseren Geschwister und mit einer bescheideneren Ausstattung verkauft wurde.
Earls LaSalle-Design von 1927 war vom Hispano-Suiza H6 beeinflusst und wurde von einem 5,0-Liter-V8 mit L-Kopf angetrieben.
Ein Standard-LaSalle legte 1927 auf dem Milford Proving Ground von GM 1532 km mit durchschnittlich 153 km/h zurück.
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3. 1930 Cadillac Serie 452 V-16 Roadster
In den späten 1920er Jahren verlangten die Cadillac-Kunden nach mehr Leistung für ihre Autos, und während die Cadillac-Ingenieure begannen, einen größeren Motor für diese Aufgabe zu entwickeln, ließ sich Harley Earl vom Design europäischer Autos inspirieren.
Mit Earl an Bord war GM bestrebt, den Karosseriebau im eigenen Haus zu behalten, und hatte die Unternehmen Fleetwood Metal Body und Fisher Body gekauft, um dies zu ermöglichen.
Earls spektakuläre Karosserie für den V-16 maß am Ende 5,65 Meter von einem Ende zum anderen. Der fortschrittliche 7,4-Liter-Overhead-Ventil-Motor des Modells war nicht weniger dramatisch.
Seine 16 Zylinder waren in einem engen 45-Grad-Winkel angeordnet und trieben die Hinterräder über ein vollsynchronisiertes Dreigang-Getriebe an.
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4. 1931 Buick Serie 80 Sedan
Buick war ein Nachzügler auf dem Markt der Achtzylinder im mittleren Preissegment und setzte bis 1931 auf einen bewährten Reihensechszylinder als Antrieb für seine Modelle.
In der Serie 80 von 1931 kam erstmals der neue 5,7-Liter-Reihenachtzylindermotor mit hängenden Ventilen zum Einsatz, der die Leistung auf 105 PS steigerte und dem Wagen eine Höchstgeschwindigkeit von 129 km/h verlieh.
Harley Earls gut durchdachtes Design für die Limousine wurde durch eine großzügige Farbpalette, einschließlich zweifarbiger Farbtöne, die die Linien des Fahrzeugs betonten, weiter aufgewertet, insbesondere bei den Modellen mit Coupé- oder Cabrio-Karosserie.
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5. 1934 LaSalle Zweitüriges Cabrio-Coupé
1933 litt LaSalle stark unter den Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise, und GM stand kurz davor, die Marke ganz einzustellen.
Doch als Earl auf dem Reißbrett eines Stylisten seines Teams ein von Flugzeugen inspiriertes Design entdeckte, wollte er es unbedingt weiterentwickeln.
Das Ergebnis war ein Art-Déco-Meisterwerk mit einem schmalen Kühlergrill, doppelten Stoßfängern, Bullaugen und viel Chrom, angetrieben von einem 5,8-Liter-Reihenmotor.
Earl überredete GM, ihn zu bauen, und das Modell von 1934 - beworben als das "Neueste Auto der Welt" - hielt die Marke weitere sechs Jahre am Leben.
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6. 1936 Buick Roadmaster Serie 80 Sedan
Dies war das erste Mal, dass Buick den Namen Roadmaster verwendete und damit eine Tradition begann, die weitere 60 Jahre andauern sollte.
Der Name Roadmaster unterstreicht die erheblichen Verbesserungen, die an den Buick-Automobilen vorgenommen worden waren.
In der Werbung des Unternehmens heißt es: "Der Roadmaster hat sich buchstäblich selbst benannt, als ein Testmodell zum ersten Mal auf der offenen Landstraße geradeaus fuhr".
Das von einer überarbeiteten Version des 5,2-Liter-Achtzylinder-Fireball-Motors von Buick angetriebene Modell der Serie 80 wurde von Earl mit stromlinienförmigen Scheinwerfergehäusen, abgewinkelten Kotflügeln und einer niedrigeren Gesamthöhe neu gestaltet, was ihm ein sportlicheres Aussehen verlieh.
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7. 1938 Cadillac Sixty Special 60 S Touring
Earls Design des ersten Cadillac Sixty-Modells war ein echter Fortschritt gegenüber allem, was in der Branche bis dahin bekannt war.
Der Sixty läutete das ein, was wir heute als "Dreibox"-Limousine kennen, mit einem integrierten Kofferraum, ohne Trittbretter, mit hellen Verzierungen um die Fensterrahmen, vier vorne angeschlagenen Türen und einer deutlich geneigten Windschutzscheibe.
Außerdem saß der Wagen niedriger, was ihm trotz seiner Größe ein schlankes Aussehen verlieh, und bot bequem Platz für sechs Passagiere.
Der von einem 5,7-Liter-V8-Motor angetriebene Sixty war von Anfang an ein durchschlagender Erfolg: Im ersten Jahr wurden 3703 Fahrzeuge verkauft.
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8. 1938 Buick Roadmaster Modell 81 Sedan
Beim überarbeiteten Styling des Roadmaster der zweiten Serie nahm Earl nur leichte Eingriffe vor.
Es gab eine längere Motorhaube, einen vertikaleren Kühlergrill und kosmetische Korrekturen an den Stoßfängern und der vorderen Karosserieverkleidung.
Aber auch unter der Haube gab es bedeutende Verbesserungen, wie z. B. doppelt wirkende Stoßdämpfer und Stahl anstelle der hölzernen Strukturelemente, wodurch das Fahrgestell enorm steif wurde.
Auch am 5,2-Liter-V8-Motor des Modells wurden Änderungen vorgenommen und das Verdichtungsverhältnis erhöht, um die Leistung zu steigern.
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9. 1940 Buick Roadmaster Serie 70 Sedan
Wie der Cadillac Sixty war auch der Roadmaster der dritten Serie von Buick in puncto Design und Verpackung eine Umgestaltung.
Der Roadmaster übernahm die neue "Torpedo"-Karosserie von GM, die auch von Cadillac, Oldsmobile und Pontiac verwendet wurde.
Die niedrigere Bauweise und das Fehlen von Trittbrettern sorgten für ein schlankeres Profil und einen geräumigeren Innenraum, in dem sechs Passagiere Platz fanden.
Trotzdem war die Serie 70 kompakter und wog weniger als ihr Vorgänger, und sie war auch billiger in der Anschaffung.
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10. 1942 Buick Roadmaster Cabriolet-Coupé
In seiner vierten Version wurde der Roadmaster von Buick noch länger, breiter und geräumiger, vor allem weil Earl den Radstand des Modells verlängerte.
Zu den weiteren interessanten Designmerkmalen gehörten die doppelt aufklappbare Motorhaube, die den Zugang zum 5,2-Liter-V8-Motor von beiden Seiten ermöglichte, und die von vorne nach hinten abfallenden "Airfoil"-Kotflügel - ein charakteristisches Merkmal, das bei vielen künftigen Buick-Modellen auftauchte und von Earls Konzeptfahrzeug Y-Job inspiriert war.
Der Eintritt der USA in den Zweiten Weltkrieg bedeutete, dass die anfängliche Produktion nur auf Käufer beschränkt war, für die ein neues Auto unerlässlich war.
Dennoch wurden 8400 dieser Roadmasters verkauft, bevor die Produktion noch im selben Jahr vollständig eingestellt wurde.
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11. 1947 Cadillac 62er Cabrio
Das Cadillac-Modell der zweiten Serie 62 wurde zwischen 1942 und 1947 aufgrund kriegsbedingter Produktionspausen schrittweise weiterentwickelt.
Das 1942 erstmals vorgestellte Modell mit Earls neuem Markenzeichen, dem eiförmigen Kühlergrill - ein Merkmal, das in den 1950er Jahren bei vielen Marken populär werden sollte - hob sich durch seine markanten, kugelförmigen vorderen Kotflügelspitzen und Stoßstangenüberstände von anderen Konkurrenten ab, ebenso wie durch sein "Airfoil"-Flügeldesign, das bereits beim früheren Roadmaster von Buick zu sehen war.
Das 62er Cabriolet von 1947 war der erste Cadillac, der mit hydroelektrischen" Fensterhebern ausgestattet war.
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12. 1949 Buick Roadmaster Riviera Cabrio
Auch der fünfte Roadmaster von Buick profitierte von der ersten großen Nachkriegsumgestaltung der Modellpalette.
Optisch erkennbar an der gewölbten, zweiteiligen Windschutzscheibe, führte diese Serie VentiPorts in den Roadmaster ein, von denen vier in jeden vorderen Kotflügel eingelassen waren.
Und für die Riviera-Version (siehe Bild) gab es serienmäßig elektrische Fensterheber sowie verchromte "Sweepspear"-Seitenzierleisten.
Das Dynaflow-Zwei-Gang-Automatikgetriebe von GM gehörte nun zur Standardausstattung und wurde mit einem leicht verbesserten 5,3-Liter-V8 kombiniert, der 150 PS leistete und dem Roadmaster eine Höchstgeschwindigkeit von 177 km/h bescherte.
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13. 1953 Chevrolet Corvette
Die Chevrolet Corvette war eine Klasse für sich, als sie 1953 auf der Motorama von GM als Konzeptfahrzeug nach dem Entwurf von Harley Earl erstmals vorgestellt wurde.
Die Corvette - ihr Name leitet sich von einem kleinen, wendigen Kriegsschiff ab - war in den USA revolutionär, weil sie eine Karosserie aus Glasfaser verwendete, die billiger zu produzieren, schneller zu entwickeln und leichter als Stahl war.
In den ersten drei Jahren (1953-'55) wurde die Corvette von einem 3,9-Liter-Reihensechszylinder angetrieben, danach kamen stärkere V8-Motoren hinzu.
Bis heute ist die Corvette der einzige zweisitzige US-Serien-Sportwagen, der kontinuierlich produziert wird.
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14. 1953 GM Futurliner
Die "Parade des Fortschritts" von GM war eine reisende Präsentation der zukünftigen Autos und Technologien des Unternehmens, die in den 1940er und 50er Jahren kreuz und quer durch die USA führte, und der Futurliner - entworfen von Harley Earl - war ein wesentlicher Bestandteil des Erfolgs dieses Programms.
Der Futurliner, der im Wesentlichen ein Konzeptfahrzeug war, war 10 Meter lang, 2,4 Meter breit und wog mehr als 15.000 kg.
Er wurde von einem 4,9-Liter-Reihensechszylinder angetrieben, der mit einem Zweigang-Automatik- oder Viergang-Hydramatic-Getriebe gekoppelt war.
Der Futurliner war nahezu einzigartig, da er mit doppelten Hinter- und Vorderrädern ausgestattet war. Der Fahrer saß in der Mitte des erhöhten Cockpits, drei Meter über dem Straßenniveau.
Die Kabine bot Platz für zwei weitere Passagiere.
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15. 1954 Buick Roadmaster Riveira Coupe
Nachdem der Roadmaster in der Vorkriegszeit geschrumpft war, wuchs die sechste Baureihe 1954 gegenüber dem Vorgängermodell um 23 Zentimeter in der Länge und hatte zudem einen um 12,7 Zentimeter längeren Radstand.
Der neue Roadmaster erhielt die überarbeitete C-Karosserie im Ponton-Look, die er auch mit seinen Schwestermarken teilte.
Das Design des neuen Roadmaster zeigte zum ersten Mal - immer noch recht dezente und abgerundete - Flossen sowie "Dagmar"-Stoßfänger und doppelte "Bullet"-Rückleuchten.
Die Leistung des 5,3-Liter-V8 wurde auf 200 PS erhöht, und für die Modelle Riviera und Sedan gab es nun optional eine Frigidaire-Klimaanlage.
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16. 1955 Chevrolet Bel Air Convertible
Eines von Harley Earls bekanntesten Autos aus der Flossen-Ära der 1950er Jahre war vielleicht das Chevrolet-Modell Bel Air aus der zweiten Serie.
Der von GM als "Hot One" beworbene Bel Air von 1955 hatte größere und scharfkantigere Heckflossen, die durch mehr Glanz um die Fensterrahmen, verchromte "Speere" an den vorderen Kotflügeln und einen neuen, Ferrari-ähnlichen Frontgrill ergänzt wurden.
Erhältlich als zwei- und viertüriges Hardtop, Cabriolet und Station Wagon, erhielt diese Generation des Bel Air eine breite Palette von Motoren, vom 3,5-Liter-Thriftmaster-Sechszylinder bis zum 4,6-Liter-Super-Turbo-Fire-V8, mit einer Auswahl an Dreigang-Schaltgetrieben und Zwei- oder Dreigang-Automatik.
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17. 1957 Buick Roadmaster Serie 70
Mit Earls niedrigerem und schlankerem Aussehen für das Modelljahr 1957 verkörperte der Roadmaster der siebten Serie den Höhepunkt der US-Autos der letzten Ära.
Mit seiner großen Panorama-Windschutzscheibe, den nach hinten gezogenen A-Säulen und den mehr als je zuvor verchromten Karosserieanbauteilen war der 57er Roadmaster ein wahrer Augenschmaus.
Im Innenraum gab es ein gepolstertes Armaturenbrett, Sitzbezüge aus Nylon oder Leder sowie serienmäßig elektrische Sitze und Fensterheber beim Modell 75.
Um den 5,5 Meter langen Roadmaster - der zwischen 2041 und 2222 kg wog - in einem respektablen Tempo zu bewegen, war der bisher größte Motor des Modells im Einsatz: ein neuer V8-Motor (6,0 Liter), der 300 PS leistete.
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18. 1957 Pontiac Star Chief Custom Bonneville Cabriolet
Das erste Bonneville-Modell von Pontiac war Teil der Star Chief-Baureihe und ein voll ausgestattetes Cabriolet-Derivat, das serienmäßig über elektrische Bremsen, elektrische Fensterheber, elektrische Vordersitze und ein elektrisches Verdeck verfügte.
Ab 1958 wurde der Bonneville zu einem eigenständigen Modell, das als zweitüriges Hardtop oder Cabriolet erhältlich war.
Für das Modelljahr '57 war das Bonneville Convertible jedoch mit einem mechanischen Einspritzsystem für seinen 5,7-Liter-Strato-Streak-V8-Motor erhältlich, der mehr als 300 PS leistete.
Mit einem Preis von 5782 Dollar war das Bonneville Convertible mehr als doppelt so teuer wie das Chieftain-Modell, auf dem es basierte.
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19. 1957 Cadillac Fleetwood Sixty Special Sedan
Der 1957 eingeführte und für '58 nochmals überarbeitete Fleetwood wurde im ersten Produktionsjahr 24.000 Mal verkauft, mehr als jedes andere spätere Fleetwood-Modell.
Der Fleetwood Sixty Special wog 2160 kg und verfügte über ein opulentes Styling mit vollen Kotflügelschürzen, die fast die Hinterräder verdeckten.
Der Fleetwood war optional auch mit elektrischen Türschlössern erhältlich. Die Leistung des 5,98-Liter-V8 stieg für das Modelljahr '58 auf 308 PS.
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20. 1959 Pontiac Bonneville Vista Hardtop
Harley Earl ging 1958 im Alter von 65 Jahren bei GM in den Ruhestand.
Die letzten Projekte, die er beaufsichtigte, kombinierten die extremste Interpretation einer Heckflosse an einem GM-Auto (für den Cadillac von 1959) und, wie hier, als Kontrapunkt, das subtilere Heckdesign des Bonneville von 1959, das den Beginn eines Trends weg von den Exzessen der GM-Modelle der 1950er Jahre markierte.
Pontiac konzentrierte sich auch stärker auf das Handling und die Fahrbarkeit des Bonneville. Das Modell der zweiten Serie wurde als "Wide Track"-Auto beworben, das etwa 8 cm breiter war als zuvor.
Dies machte ihn zu einem der handlichsten Autos seiner Klasse. Außerdem bot Pontiac für den Bonneville erstmals ein Safe-T-Track-Sperrdifferenzial an.
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