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Es gibt keinen besonderen Grund zu glauben, dass die Franzosen unorthodoxer sind als andere.
Das heißt, bis Sie zu ihren Autos kommen. Nur die Franzosen konnten den Citroën 2CV erfinden und ihn wie warme Croissants verkaufen. Kein anderes Land hätte zum Beispiel die Schrulligkeit der Flugzeug-zu-Auto-Koryphäe Gabriel Voisin so bereitwillig akzeptiert.
Vielleicht hat es etwas mit einer Nation zu tun, die ihre Ingenieure schon immer geschätzt hat, oder mit ihrer Vorreiterrolle in der Automobil- und Luftfahrtindustrie.
Und wenn sie sich zusammentaten, konnten die Ergebnisse oft dramatisch sein. Hier ist der Beweis, dass in Frankreich einige seltsame (und wunderbare!) Oldtimer entstanden sind.
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1. Renault 600/900 (1957-'60
Diese bizarren Vorschläge untersuchten, wie viel Fahrgastraum man auf kleinstem Raum unter Beibehaltung eines Heckmotors unterbringen konnte. Der 600 (rechts), der von einem Dauphine-Vierzylindermotor angetrieben wurde, der vor der Hinterachse lag, sah aus wie eine Kombination aus einem Fiat Multipla und einem Renault Floride.
Er wurde von Ghia entworfen und es folgten zwei 900er mit einer Aluminiumkarosserie. Die Kraft kam von einem 1700cm3 V8.
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2. Renault 600/900 (1957-'60)
Der erste Wagen hatte einen Heckmotor und offenbar eine beängstigende Straßenlage, so dass der V8 in der zweiten Version in die Mitte verlegt wurde. Aber die Vorwärtssteuerung bedeutete, dass Fahrer und Beifahrer bei einem möglichen Unfall viel zu nah dran waren.
Spaßfakt: Der V8 war in Wirklichkeit ein Paar 850cc Dauphine, die um einen neuen Aluminiumblock vereint waren.
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3. Brandt Reine (1948)
Eine übergroße sechssitzige Isetta ist eine Möglichkeit, den Brandt Reine 1950 zu beschreiben, um dem Auto seinen vollen Namen zu geben. Auf einem beeindruckend langen Radstand sitzend, hatte der Brandt keine Seitentüren.
Stattdessen wurden die vorderen und hinteren Seitenwände hochgeklappt, um den Zugang zu zwei Reihen von Einzelsitzen zu ermöglichen, die durch einen Mittelgang getrennt sind.
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Brandt Reine (1948)
Der Motor war ein zylindrisches Paket, das quer eingebaut war und die Vorderräder antrieb. Er basierte auf einem 0,9-Liter-Zweitaktmotor mit Benzineinspritzung und Gegenkolben.
Der Brandt verfügte außerdem über eine Windschutzscheibe, die so angewinkelt war, dass der Regen angeblich allein durch den Winddruck abgeleitet wurde, Scheinwerfer mit Blendschutz und Bremsen mit neuartigen Radialbelägen. Es wurde nur ein einziger Wagen gebaut.
Spaßfakt: Der Motor des Reine entwickelte angeblich bis zu 75 PS. Damit sollte der 590 kg schwere Brandt eine Höchstgeschwindigkeit von mehr als 160 km/h erreichen.
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4. Voisin Biscooter (1949-'58)
Nachdem der größte Teil seiner Firma in einem verstaatlichten Luftfahrtkonzern aufgegangen war, setzte Gabriel Voisin die Entwicklung von Fahrzeugen nach dem Zweiten Weltkrieg fort. Das einzige Fahrzeug, das in Produktion ging, war der Biscooter.
Der ultraleichte Flitzer aus Aluminium-Monocoque wurde von einem Gnome et Rhône 'Twin' angetrieben, der die Vorderräder antrieb.
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Voisin Biscooter (1949-'58)
Spaßfakt: Die Muttergesellschaft SNECMA weigerte sich, Voisins Maschine zu produzieren und er verkaufte die Rechte nach Spanien, wo von 1953-'58 etwa 12.000 Biscuter von Autonacional hergestellt wurden.
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5. Leyat (1919-'25)
Wenige Ideen sind verrückter als ein propellergetriebenes Auto. Aber für Marcel Leyat war seine Hélica äußerst logisch. Der Propellerantrieb machte ein Getriebe überflüssig, das rumpfförmige Holzmonocoque sorgte für geringes Gewicht und aerodynamische Effizienz.
Das Lenken von hinten war einfacher und die Gefahr, nach einem Reifenplatzer die Kontrolle zu verlieren, war geringer. Die Bremsen, die nur an der Vorderachse angebracht waren, sorgten für ein stabiles Bremsverhalten, das nicht durch Lenkreaktionen beeinträchtigt wurde, und die schmale Hinterachse verbesserte die Manövrierfähigkeit.
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Leyat (1919-'25)
Trotz einer angeblichen Anzahl von 600 Bestellungen wurden nur etwa 30 Leyats gebaut. Ihr Autor hat den einzigen funktionierenden Überlebenden gefahren, und es war eine der schrecklichsten Erfahrungen meines Lebens.
Spaßfakt: Leyat plante Versionen, die zu einem Flugzeug oder Wasserflugzeug umgebaut oder mit Spurkranzrädern oder Schneeskiern ausgestattet werden konnten.
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6. Peugeot 402 Andreau (1936-'38)
Der außergewöhnliche Peugeot 402, der von seiner riesigen Rückenflosse dominiert wird, war sehr windschnittig. Im Jahr 1986 wurde der Wagen im Windkanal getestet und erreichte einen Wert von 0,364 Cd: besser als die 0,37 eines späten Citroën DS-Modells.
Der Designer Jean Andreau stand hinter dem Wagen, dessen erstes Exemplar 1936 auf dem Pariser Salon gezeigt wurde.
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7. Peugeot 402 Andreau (1936-'38)
Der Andreau, der möglicherweise als V8 angesehen wurde, falls er jemals in Serie gehen sollte, war eine gute Werbung für den aerodynamischen 302 und 402, die beide 1936 auf den Markt kamen. Der nüchterne alte Peugeot war jedoch mehr damit beschäftigt, seinen kleinen 202 auf den Markt zu bringen, als das Risiko eines futuristischen V8-Supersalons einzugehen.
Spaßfakt: Nach der Ausstellung von 1936 wurde beschlossen, ein paar Autos für Kunden zu bauen, aber es wurden wohl nur zwei Fahrzeuge gebaut
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8. Citroën C1/C10 Coccinelle (1956-'58)
Während Renault an Prototypen tüftelte, bei denen die Motoren im Heck untergebracht waren, machte André Lefèbvre von Citroën genau das Gegenteil. Bei seinem C1 verlagerte er das gesamte Gewicht nach vorne und reduzierte das Heck auf zwei winzige, ungebremste Räder, die weniger als 0,7 Meter voneinander entfernt waren.
Als ein Tester den Wagen auf das Dach legte, merkte Lefèbvre, dass er ein bisschen zu weit gegangen war. Nachdem er die Aufhängung des C1 überarbeitet hatte, ging er zum praktischeren C10 über.
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Citroën C1/C10 Coccinelle (1956-'58)
Der C10 hatte eine geklebte Aluminiumstruktur und eine mathematisch berechnete Form, die einen Cd-Wert von 0,23 ergab. Die Federung war hydropneumatisch, wie beim C1, und der C10 war mit einem vergrößerten 2CV-'Zwilling' für etwa 113 km/h gut.
Aber trotz seiner vielen cleveren Funktionen war der C10 nie mehr als ein Prototyp. Citroën hatte alle Hände voll zu tun, um die DS zuverlässig zu machen, und konnte sich den wilden Sprung in die Zukunft, den die Coccinelle darstellte, sicher nicht leisten.
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9. Claveau CIR9 (1926-'27)
Emile Claveau spezialisierte sich auf skurrile No-Hopper: Sein letzter Entwurf war der stromlinienförmige 56er mit DKW-Motor von 1955, dem die elefantöse V8-Limousine Descartes von '48 vorausging.
Claveaus wassergekühlter Autobloc-Prototyp von 1926 - Heckmotor, Monocoque und aus der Schule von Rumpler - wich '27 einem luftgekühlten Design.
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Claveau CIR9 (1926-'27)
Zu diesem Zeitpunkt wurde der köstlich avantgardistische geschlossene CIR9 gezeigt, der von demselben 1500cm3 großen Vierzylinder angetrieben wurde. Sein Rumpf-Look war einfach zu verrückt, um in die Welt der normalen Renaults, Peugeots und Citroëns zu passen.
Spaßfakt: 1930 zeigte Claveau ein Runabout mit Vorderradantrieb, das jedoch nie in Produktion ging.
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10. Wimille (1945-'50)
Ein Mittelmotor-Grand Tourer mit glatter Linienführung, der von einem V8 angetrieben wird, drei Sitze nebeneinander hat und über einen zentralen Fahrerplatz verfügt: Klingt nach einer guten Idee, oder?
Das Problem mit der Wimille, die in ihrer endgültigen Form (oben rechts) von Philippe Charbonneaux gestaltet wurde, war jedoch, dass sie ihrer Zeit einfach zu weit voraus war und den Bedürfnissen des französischen Marktes nicht entsprach.
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Wimille (1945-'50)
Auch ohne Wimilles Tod im Jahr '49 wäre dem Projekt unweigerlich die Luft ausgegangen.
Spaßfakt: Eine Zeit lang hoffte man, dass der Wagen als Spitzenmodell von Ford verkauft werden würde, der den Motor lieferte.
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11. Mathis 666 (1948-'49)
Nachdem Emile Mathis seinen 333 aufgegeben hatte, wählte er für seinen 2,8-Liter wassergekühlten 666 einen konventionelleren Ansatz. Die Karosserie, eine seltsame Mischung aus geraden Linien und Kurven, hatte eine säulenlose Windschutzscheibe und ein Panorama-Heckfenster.
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Mathis 666 (1948-'49)
Vielleicht war der 666 mit Heckantrieb zu radikal, denn für den Pariser Salon 1949 zeigte Mathis ein Chassis mit einem konventionelleren Aussehen sowie Entwürfe für eine insgesamt konservativere Karosserie, die von Chapron und Saoutchik entworfen worden waren.
Spaßfakt: Der Name 666 steht für sechs Sitze, sechs Zylinder und sechs Gänge.
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12. Symétric (1951-'58)
Niemand ist sich über den Symétric so recht im Klaren. Das Design machte zunächst seinem Namen alle Ehre: ein symmetrisches zylinderförmiges Glashaus mit Schiebetüren in voller Höhe.
Ein Simca Eight-Motor war vorne quer eingebaut, und die Kraftübertragung auf alle vier Räder wurde als 'thermoelektrisch' bezeichnet: Der Motor trieb eine Lichtmaschine an, die einen Motor an jedem Rad mit Strom versorgte.
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Symétric (1951-'58)
Das Projekt wurde von einem neuen Unternehmen, Arbel, übernommen, das '58 einen neu gestalteten Symétric vorstellte (siehe Bild), angeblich mit der Wahl zwischen einem Verbrennungsmotor, einem dieselgetriebenen Elektrogenerator... oder sogar einem Atomreaktor.
Das ursprüngliche Auto hatte nur ein Pedal: Wenn man es betätigte, lösten sich die hydraulischen und elektrischen Bremssysteme, während das Anheben des Fußes die Bremsen betätigte.
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