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Klassische Autos, die gerne anders sind
In jeder Epoche der Automobilgeschichte hat eine Kombination aus Mode und aktueller Technologie dazu geführt, dass Autos, die etwa zur gleichen Zeit gebaut wurden, mehr oder weniger gleich aussehen.
In der Regel lässt sich die Entstehungszeit eines bestimmten Modells allein anhand seines Aussehens erkennen.
Dennoch gibt es immer wieder Autos, die völlig gegen den Strom schwimmen oder die auf den ersten Blick unscheinbar erscheinen, sich aber im Detail als radikal entpuppen.
Um das Unkonventionelle zu feiern, stellen wir Ihnen hier 25 der vielen vierrädrigen Kuriositäten vor, die die Welt des Automobils interessanter gemacht haben.
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1. Alfa Romeo Disco Volante
Heute ist es undenkbar, einen Rennwagen zu bauen, ohne sich Gedanken über die Aerodynamik zu machen, aber in den frühen 1950er Jahren konzentrierten sich die Hersteller und Teams eher auf Leistung und Handling.
Eine Ausnahme bildete Alfa Romeo. Der Disco Volante war damals – und ist auch heute noch – atemberaubend, weil er wie kaum ein anderer seiner Zeitgenossen durch die Luft gleiten konnte.
Auf dem Genfer Automobilsalon 2012 war eine moderne Interpretation des Wagens zu sehen. Ein Hingucker, keine Frage, aber nicht so überraschend wie das Original.
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2. Aston Martin Lagonda
Der Lagonda war ein besonderer Aston Martin, da er als Limousine und nicht als Sportwagen konzipiert war. Bei seiner Einführung erregte jedoch etwas anderes Aufsehen: das digitale Armaturenbrett, das in den 1970er Jahren sehr fortschrittlich war. Noch mehr Aufmerksamkeit bekam aber das äußere Design.
William Towns, der Designer, bevorzugte gerade Flächen und scharfe Linien, die er beim Lagonda großzügig einsetzte. Obwohl solche ausgefallenen Designs oft schnell verschwinden, blieb der Lagonda lange Zeit beliebt. Er wurde dreimal überarbeitet und war insgesamt 15 Jahre lang erhältlich.
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3. Audi Typ K
Der Typ K war ein technisch fortschrittlicher Serienwagen, aber sein Aussehen war für ein 1922 eingeführtes Modell nicht ungewöhnlich. Die oben abgebildete Version ist eindeutig nicht serienmäßig. Sie war einer von mehreren Prototypen, die der ungarische Designer Paul Jaray, ein Pionier der Fahrzeug-Aerodynamik, entworfen hat.
Die neue Karosserie verbesserte die Fahrstabilität des Audis erheblich.
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4. Austin-Healey Sprite
Mit seiner offenen, zweisitzigen Karosserie und den von anderen BMC-Modellen übernommenen Komponenten war der Sprite der ersten Generation auf den ersten Blick ein denkbar konventioneller britischer Sportwagen der Mitte des Jahrhunderts.
Er galt als Sonderling, zum Teil wegen seiner Monocoque-Konstruktion (eine erstaunliche Entwicklung für ein preiswertes Auto dieser Art im Jahr 1958), vor allem aber wegen seiner Frontpartie, die ihm in Großbritannien den Spitznamen "Frog Eyes" und in den USA "Bug Eyes" einbrachte.
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5. BMW Z1
Wenn ein Auto Türen hat, sind sie fast immer vorne angeschlagen, seltener hinten. Gelegentlich gibt es auch Flügeltüren und Scherentüren.
Beim BMW Z1 klappen sie nach unten. Das Auto war auch in anderer Hinsicht innovativ, aber allein dieses Merkmal sichert ihm einen Platz in der Liste der automobilen Kuriositäten.
Man kann den Z1 mit einer oder beiden Türen offen (also "unten") fahren, sollte es aber besser nicht tun.
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6. Citroën 2CV (Ente)
Es gibt Autos, und es gibt die Ente. Sie wurde vor dem Zweiten Weltkrieg entwickelt und noch bis 1990 produziert. Sie sollte die Bedürfnisse von Autofahrern mit geringem Einkommen erfüllen. Zweckmäßigkeit und Sparsamkeit standen an erster Stelle, Luxus und Leistung wurden fast völlig vernachlässigt.
Citroën konnte wohl kaum erwarten, dass der 2CV zum Kultauto werden würde, oder dass irgendjemand einen 2CV als Modestatement kaufen würde oder ihn zu einem Rennwagen umbauen würde, wie es viele getan haben.
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7. Citroën DS
Rückblickend erscheint es erstaunlich, dass die einzigen Autos, die Citroën über mehrere Jahre hinweg produzierte, die Ente (und ihre Derivate) und die DS waren.
Sie waren so unterschiedlich, wie man es von Modellen erwarten konnte, deren Namen "zwei Pferde" bzw. "Göttin" bedeuteten. Gemeinsam war ihnen lediglich ein Emblem und der Geist der Innovation.
Schon bei ihrer Markteinführung 1955 hatte die DS eine futuristische Form, hohe Blinker und war fast so hydraulisch wie heute ein Formel-1-Wagen. Später kamen Abbiegescheinwerfer hinzu.
In gewisser Weise war die DS das Auto, das der Rest der Automobilindustrie erst Jahrzehnte nach seiner Einführung nachahmte.
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8. Fiat 600 Multipla
In den 1950ern bot der Fiat 600 ausreichend Platz für vier Personen. Für sechs Reisende gab es die Multipla-Version. Diese hatte die gleiche Technik wie der normale 600, aber eine zusätzliche Sitzreihe vorne.
Wegen des fehlenden Platzes für eine Motorhaube saßen Fahrer und Beifahrer direkt hinter der Frontscheibe, was kaum Schutz bot.
Solch ein Auto wäre heute undenkbar. Selbst 1998, als Fiat einen neuen Multipla einführte, war das Design zwar ungewöhnlich, aber niemand musste mehr in der Knautschzone sitzen.
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9. Ford Consul Classic
Bevor die Globalisierung zur Norm wurde, waren britische Autos oft von amerikanischen Designs beeinflusst. Ford ging mit dem Consul Classic einen Schritt zu weit. Sein spektakuläres Aussehen war wahrscheinlich der Hauptgrund für die schlechten Verkaufszahlen, die dazu führten, dass er nach nur zwei Jahren durch den konventionelleren Corsair ersetzt wurde.
Die Coupé-Version, Consul Capri genannt, war noch wilder. Die Coupé-Käufer hätten das exzentrische Design toleriert, aber der Capri wurde nur ein Jahr nach dem Classic eingestellt.
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10. Isuzu VehiCROSS
Der VehiCROSS, der normalerweise nicht mit Exzentrik in Verbindung gebracht wird, wurde von Isuzu 1993 als Konzeptfahrzeug vorgestellt und ging vier Jahre später mit minimalen Änderungen in Produktion.
Trotz seines fast cartoonhaften Designs war der VehiCROSS ein sehr leistungsfähiger Geländewagen mit einem starken V6-Motor und wurde sowohl für sein abenteuerliches Aussehen als auch für seine beachtliche Geländegängigkeit gelobt.
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11. Lohner-Porsche
Lange bevor er das Unternehmen, das seinen Namen trägt, gründete, arbeitete Ferdinand Porsche für den österreichischen Hersteller Lohner.
Dort konstruierte er den heute als Lohner-Porsche bekannten Wagen. Dass er elektrisch war, war für 1901 nichts Neues – alle Autos, die bis dahin den Landgeschwindigkeitsrekord gehalten hatten, waren so gewesen.
Der Lohner-Porsche unterschied sich von all diesen Fahrzeugen dadurch, dass der Strom von einem Generator kam, der von einem Benzinmotor angetrieben wurde. Das ist heute nicht mehr so ungewöhnlich – es wird heute in einigen Range Extendern verwendet – aber es war ein bemerkenswertes Merkmal für ein Auto, das vor mehr als einem Jahrhundert entwickelt wurde.
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12. Lotus Europa
Für einen Sportwagen, der 1966 auf den Markt kam, war der Europa sehr ungewöhnlich, wenn auch nicht einzigartig, da er über einen Mittelmotor verfügte.
Es war eher für sein Styling bekannt, das manchmal als kastenförmig beschrieben wurde. Dies war das Werk von Ron Hickman. Kein anderer Lotus hatte zuvor so ausgesehen, und keiner hat seitdem so ausgesehen wie er.
Der Europa wurde zunächst von einem Motor aus dem Renault 16 angetrieben, eine weniger exzentrische Wahl als sie heute erscheint. Später tauschte Lotus diesen gegen seinen eigenen Twin-Cam-Motor aus, der vom Ford Kent abgeleitet war.
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13. Matra Rancho
Der Rancho war das, was wir heute einen Crossover-SUV nennen würden, ein Begriff, der völlig unbekannt war, als Matra ihn 1977 auf den Markt brachte.
Er basierte auf dem Simca 1100 und hatte eine größtenteils metallfreie Karosserie, die viel gut beleuchteten Raum für Gepäck und Fondpassagiere bot.
Ein früher Konstruktionsfehler ermöglichte den Einbruch durch einfaches Zurückschieben der hinteren Schiebefenster einzubrechen. Diese Schwachstelle wurde schnell behoben, indem man Verriegelungen an den Fenstern anbrachte. Man hätte erwarten können, dass dieses Problem bereits während der Testphase entdeckt worden wäre.
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14. Nash Metropolitan
Die Kategorie der Kleinwagen, die von einem amerikanischen Hersteller für den heimischen Markt entwickelt, aber im Vereinigten Königreich von Austin gebaut wurden, umfasst nur den Nash Metropolitan.
Als er 1954 auf den Markt kam, war er fast zwei Meter kürzer als der zeitgenössische Cadillac Eldorado. Das war nicht das, was die amerikanischen Käufer erwartet hatten, aber das Auto wurde von der Presse überwiegend positiv bewertet.
Er wurde als Nash, Austin, Hudson und schließlich einfach als Metropolitan vermarktet. Die Produktion wurde acht Jahre lang fortgesetzt, es gab also offensichtlich einen Markt für ihn.
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15. NSU Ro80
Motorschäden zu Beginn der Produktion brachten dem Ro80 den Ruf der Unzuverlässigkeit ein, der schließlich nicht nur das Auto selbst, sondern die gesamte Marke NSU ruinierte.
Schade eigentlich, denn zum einen war das Zuverlässigkeitsproblem schnell gelöst, zum anderen war der Ro80 ein Meisterwerk.
Unter der eleganten Karosserie verbargen sich ein unglaublich laufruhiger Kreiskolbenmotor, Einzelradaufhängung, Servolenkung und eine Kupplung, die durch einfaches Antippen des Schalthebels betätigt wurde – für 1967 eine beeindruckende Ausstattung.
NSU hatte etwas gebaut, das eigentlich ein triumphaler Sonderling hätte werden sollen, heute aber vor allem deshalb in Erinnerung bleibt, weil sein Motor erst nach dem Verkauf vertrauenswürdig wurde und nicht vorher.
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16. Renault Sport Spider
Der Sport Spider war ein bemerkenswertes Fahrzeug für Renault. In seiner mehr als 125-jährigen Geschichte hatte der Automobilhersteller noch nie ein ähnliches Modell entwickelt.
Schnelle Renaults gab es zwar schon früher, aber sie waren alle von Serienfahrzeugen abgeleitet.
Der 2,0-Liter-Motor mit 16 Ventilen und das entsprechende Getriebe waren zwar schon im Clio und im Mégane verbaut worden. Das Chassis war jedoch ein Unikat aus Aluminium, das mit einer Karosserie aus Verbundwerkstoffen verkleidet war.
Der Sport Spider hatte Ähnlichkeiten mit der Lotus Elise. Ein solches Fahrzeug passte in den 90er Jahren gut zu Lotus. Aber bei Renault war es überraschend und kaum zu glauben.
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17. Rolls-Royce Twenty
Ein Jahrhundert später erscheint es seltsam, dass das neue Einstiegsmodell von Rolls-Royce mit 20 PS so viel Aufmerksamkeit erregte.
1922 kritisierte ein Leser in einem Brief an Autocar verschiedene Aspekte des Wagens wie die Motorventile, das Fehlen von Vorderradbremsen, nur drei Gänge und die Position des Schalthebels.
In den folgenden Monaten erschienen zahlreiche Leserbriefe, die entweder die Kritik unterstützten oder Rolls-Royce verteidigten.
Obwohl der Motor unverändert blieb, fügte Rolls-Royce später Vorderradbremsen und einen vierten Gang hinzu.
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18. Saab 92
Der 92 war das erste Auto des Herstellers, dessen Name ein Akronym für "Svenska Aeroplan Aktiebolaget" ist, was übersetzt "Schwedische Flugzeug-Aktiengesellschaft" bedeutet.
Die Erfahrung von Saab in der Luft- und Raumfahrt spiegelte sich in der aerodynamischen Karosserieform des 92 wider. Das Unternehmen machte die Struktur auch sehr steif, indem es winzige Heckfenster einbaute und keine Hecktür anbot, obwohl es später bei der Konstruktion des 92B in beiden Fällen Kompromisse einging.
Es gab noch viele weitere Updates (und mehrere Namensänderungen bis hin zum 96), aber das Grunddesign war das einzige, das Saab bis zur Einführung des 99 im Jahr 1968 produzierte.
Schon damals war die schwedische Kuriosität so erfolgreich, dass Saab die Produktion bis 1980 fortsetzte.
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19. Stout Scarab
Wie der Saab 92, aber mehr als ein Jahrzehnt früher, wurde auch der Scarab von der Flugzeugtechnik beeinflusst, vor allem im Hinblick auf die Aerodynamik.
Seine Form war selbst im Vergleich mit dem berühmten stromlinienförmigen Chrysler Airflow bemerkenswert. Außerdem hatte er flächenbündige Scheiben und keine äußeren Türgriffe – die Türen wurden elektrisch über Knöpfe geöffnet.
Der Ford V8-Motor und das Dreiganggetriebe waren beide im Heck untergebracht. Der dadurch mögliche flache Boden ermöglichte eine MPV (Multi-Purpose-Vehicle)-ähnliche Praktikabilität.
Leider wurden nur wenige Prototypen gebaut. Der Scarab ging nie in Produktion.
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20. Studebaker Avanti
Man kann den Avanti als den letzten verzweifelten Anflug von Kreativität eines Unternehmens betrachten, das wusste, dass es im Begriff war zu sterben.
Er war von der Studebaker Lark Limousine abgeleitet und hatte eine sehr fortschrittliche, von Raymond Loewy entworfene Karosserie. Die Karosserie bestand aus Fiberglas, und es gab keinen Kühlergrill. Ein weiteres radikales Merkmal waren die Scheibenbremsen an der Front.
Angetrieben von einem 4,7-Liter-V8-Motor (optional mit Kompressoraufladung), kam der Avanti 1962 auf den Markt. Die Fabrik, in der er gebaut wurde, wurde gegen Ende des folgenden Jahres geschlossen. Studebaker taumelte noch ein wenig weiter, bevor es 1967 die Produktion einstellte.
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21. Tatra T77
Der T77 wurde teilweise von Paul Jaray, den wir bereits kennengelernt haben, entworfen und war das erste aerodynamische Modell des tschechischen Unternehmens Tatra.
Er kam 1934 auf den Markt, im selben Jahr wie der Chrysler Airflow, war aber luxuriöser und weniger konventionell. Die Karosserie sah aus wie aus einem Science-Fiction-Film, und der luftgekühlte 3,0-Liter-V8-Motor war im Heck eingebaut.
Der T77 wurde bald zum T77a weiterentwickelt, der einen größeren Motor hatte, und durch den ebenso seltsam aussehenden T87 mit kleinerem Motor ersetzt.
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22. Trojan
Die hochgezogene Frontpartie des Trojan verbarg geschickt, dass sich darunter nicht viel befand.
Der sparsame Vierzylinder-Zweitaktmotor war flach unter den Sitzen eingebaut. Trojan warb damit, dass eine Fahrt von 320 km billiger sei als der Verschleiß von Schuhen und Socken beim Laufen derselben Strecke.
Obwohl für die späten 1920er Jahre veraltet, sorgten Vollgummireifen und das Fehlen eines vorderen Differentials für die Zuverlässigkeit dieses ungewöhnlichen Fahrzeugs.
Trojans Karriere blieb eigenwillig. Sie bauten den Elva Courier, das Heinkel-Auto und sogar McLaren-Rennwagen.
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23. Trossi Monaco
Der Trossi Monaco war das merkwürdigste Rennauto aller Zeiten.
Graf Felice Trossi bezahlte für diesen von Augusto Monaco entworfenen Wagen mit Frontantrieb und einem riesigen 16-Zylinder-Zweitaktmotor. Diese Kombination war sehr ungewöhnlich.
Das Auto wurde 1935 gebaut, als selbst die V16-Motoren der Auto Union noch als seltsam galten.
Im Gegensatz zu den erfolgreichen Rennwagen der Auto Union nahm der Trossi Monaco nie an einem Rennen teil. Wegen seiner schlechten Gewichtsverteilung war er schwer zu lenken und wurde nach Testfahrten wieder aufgegeben.
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24. Voisin C25 Aérodyne
Neben dem Chrysler Airflow, dem Stout Scarab und dem Tatra T77 war der luxuriöse C25 Aérodyne von Gabriel Voisin ein weiteres aerodynamisches Fahrzeug, das Anfang der 1930er Jahre eingeführt wurde.
Während die anderen völlig modern wirkten, verband die Aérodyne das Alte mit dem Neuen.
Anmutig geschwungene Linien standen in dramatischem Kontrast zu den großen, freiliegenden Scheinwerfern, die auf beiden Seiten eines fast senkrechten Kühlergrills saßen. Es war fast so, als ob Voisin die Zukunft sehen konnte, aber nicht ganz bereit war, sie zu akzeptieren.
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25. Zündapp Janus
Selbst in der bizarren Welt der Kleinstwagen ist der Janus eine Kuriosität sondergleichen.
Er wurde vom Motorradhersteller Zündapp gebaut, aber von der Flugzeugfirma Dornier entwickelt, die ein fast symmetrisches Design entwarf.
Vordere und hintere Passagiere saßen Rücken an Rücken und blickten in entgegengesetzte Richtungen, wie es dem doppelgesichtigen römischen Gott Janus gebührte. Die Türen befanden sich nicht an den Seiten, sondern vorne und hinten.
Trotz seiner Raffinesse war der Janus ein durchschlagender Misserfolg. Die Produktion wurde 1958 nach nur einem Jahr eingestellt.